Die Pandemie verändert die Welt und prägt unser Leben bis heute. Fünf Jahre nach dem Ausbruch zeigt das ZDF "auslandsjournal - die doku: Die Welt nach Corona". Homeoffice gehört zum Alltag, Forscher entwickeln neuartige Impfstoffe. Neben Fortschritt offenbart die Krise aber auch Brüche: Staatliche Eingriffe begrenzen Souveränität, Lieferketten geraten ins Wanken, das Vertrauen in Institutionen bröckelt. Die politischen Folgen der Pandemie bringen Regierungen zu Fall und verschärfen die Polarisierung. In Rekordzeit müssen Krisenpläne entwickelt, Gesundheitssysteme gestärkt und Wirtschaftspakete geschnürt werden. Gleichzeitig wachsen Spannungen durch Maßnahmen wie Lockdowns und Impfpflichten, führen zu anhaltenden und kontrovers geführten Debatten und Protestbewegungen. Dabei schärft die Pandemie auch das Bewusstsein für Zusammenhalt, Gesundheit und Resilienz. Aus einer Krise erwächst Innovation - und eine neue Bereitschaft, Arbeit, Gemeinschaft und Verantwortung zu denken. Der Umgang mit der Pandemie stößt Veränderungen an, beschleunigt den Wandel in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Die ZDF-Korrespondenten in den USA, China und Italien haben den Ausbruch der Pandemie von Beginn an verfolgt, die gesellschaftlichen Brüche in zahlreichen Dokumentationen nachgezeichnet und ausführlich über die Folgen für die Menschen berichtet. Fünf Jahre nach Ausbruch der Pandemie kehren sie zurück an die prägendsten Orte ihrer Berichterstattung und treffen Menschen, die sie in den vergangenen fünf Jahren immer wieder begleitet haben. China-Korrespondentin Miriam Steimer reist nach Wuhan, den Ort in China, in dem die Pandemie ihren Ursprung nahm. Zu spät und dann radikal reagiert die chinesische Staatsführung auf das Coronavirus. Massive Lockdowns, Freiheitsbeschränkungen, menschliche und wirtschaftliche Dramen sind die Folge. Genauso unerwartet kommt die Öffnung, an deren Folge sich der Großteil der chinesischen Bevölkerung mit dem Virus infiziert. Welche Maßnahmen sind geblieben? Wie blicken die betroffenen Menschen heute auf die Einschränkungen? Ist China besser auf die nächste Pandemie vorbereitet? In Bergamo und Rom zeigt Italien-Korrespondent Andreas Postel, wie die Pandemie Europa im Griff gehalten hat. Krankenschwestern und Ärzte kämpfen damals bis zur Erschöpfung und mit großem persönlichen Risiko gegen die Ausbreitung des Virus. Wie blicken sie heute auf die Rolle von Staat und Gesellschaft? Waren die Maßnahmen der europäischen Regierungen ausreichend oder vielleicht sogar überzogen? Wie hat die Pandemie das Leben der Europäer verändert? In New York trifft Johannes Hano erneut auf Menschen, die in Amerikas größtem Hotspot versucht haben, die Ausbreitung in den USA zu kontrollieren. Ärzte, Bestatter, Lieferdienste und Restaurantbesitzer, deren Leben bis heute durch die Pandemie bestimmt sind. Die massiven staatlichen Eingriffe verschärfen aber auch die Skepsis gegenüber der Impfpflicht. Verschwörungstheorien halten sich bis heute. Mit Robert F. Kennedy jr. benennt Donald Trump einen der bekanntesten Impfgegner zu seinem Favoriten als Gesundheitsminister. Bei Kindern sinkt die Impfrate gegen Polio, Masern und Keuchhusten. Das Misstrauen gegen staatliche Institutionen ist nur eine der langfristigen Folgen der Pandemie. Das Virus hat auch das Verhältnis von Staat und Bevölkerung grundlegend verändert. Fünf Jahre nach Ausbruch einer Lungenerkrankung, die in kürzester Zeit die ganze Welt erreicht und verändert hat, sendet das ZDF "auslandsjournal - die doku: Die Welt nach Corona".
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