Richard Fleischer traf in vielerlei Hinsicht den Nagel auf den Kopf: Er widersprach der gesellschaftlichen Euphorie der späten 1960er Jahre massiv und erkannte, dass der Umweltschutz in den folgenden Jahrzehnten eine zentrale Rolle spielen würde. Vor allem aber verknüpfte der Regisseur die Umweltproblematik mit der Frage der sozialen Ungleichheit, was "... Jahr 2022 ... die überleben wollen" auch zu einem wichtigen politischen Film macht. Eine Szene der Dokumentation beginnt in einer apokalyptischen Landschaft - der sogenannten Cancer Alley, einem 140 Kilometer langen, dicht mit petrochemischen Industrieunternehmen bestandenen Streifen zwischen New Orleans und Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana. Die Gegend sieht aus, als hätte Fleischer sie einst als Drehort gewählt. Die hier lebenden Menschen besitzen gegenüber dem nationalen Durchschnitt ein um 50 Prozent höheres Risiko, an Krebs zu erkranken. Robert Taylor, einer der Protagonisten, drückt es so aus: "Wir werden nicht mehr gebraucht." Nicht mehr gebraucht von den großen Unternehmen und einigen mächtigen Volksvertretern, die ihnen nahestehen. Nicht mehr gebraucht von allen, die das System am Laufen halten und davon profitieren, während der Rest der Bevölkerung versucht, in einer Welt zu überleben, die kurz vor dem Kollaps steht. 2022 ist jetzt. Gibt es noch eine Chance?
Self - Narrator |
Sarah-Jane Sauvegrain
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Self - Additional Voice |
Rody Benghezala
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Self - Additional Voice |
François Cognard
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Self - Additional Voice |
Marie-Eve Dufresne
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Self - Additional Voice |
Jean-Marie Fonbonne
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Self - Additional Voice |
Gilles Kneuse
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Self - Additional Voice |
Jean-François Pages
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Self - Additional Voice |
Gérard Rouzier
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Self - Interviewee |
Laurent Bopp
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Self - Interviewee |
Charles Braverman
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Regie |
Jean-Christophe Klotz
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Musik |
Jean-Christophe Klotz
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Kamera |
Alberto Marquardt
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Schnitt |
Eulalie Korenfeld
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