Für Thea - Kurz nach ihrem 24. Geburtstag wird Thea nachts in ein Auto gezerrt und für mehrere Stunden vergewaltigt. Im Tanz und einer Therapie sucht sie nun nach einem Weg der Aufarbeitung. Der bewegende Dokumentarfilm begleitet Theas mutigen Versuch, wieder zu sich selbst zu finden - körperlich wie emotional. Doch inwiefern ist nach der traumatisierenden Erfahrung sexueller Gewalt Heilung überhaupt möglich? Tanz ist Theas Passion und Beruf und wird zu einem heilsamen Ausdrucksmittel, das ihr hilft, mit den seelischen und körperlichen Narben umzugehen. Ihre Gedanken und Gefühle hält sie in persönlichen Videotagebüchern fest, in denen sie ihre inneren Kämpfe und Fortschritte teilt. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Freund Thiago, dessen stille und liebevolle Präsenz ihr Halt und Trost gibt, sowie von ihrem Hund Mandinga, der sie mit bedingungsloser Zuneigung auf ihrem Weg begleitet. Gemeinsam schaffen sie einen Raum, der es Thea ermöglicht, langsam wieder Vertrauen in sich selbst und ihre Umwelt zu gewinnen. Gemeinsam erleben sie die Höhen und Tiefen von Theas Heilungsprozess und erreichen einen erfreulichen Wendepunkt: Mit ihrer Schwangerschaft findet Thea eine neue Verbindung zu ihrem Körper, die es ihr ermöglicht, sich ein Stück weit von ihrer Vergangenheit zu lösen und in eine hoffnungsvolle Zukunft zu blicken. Der Nachwuchsfilmemacher Felix Rier kennt Thea seit seiner Kindheit. Beide sind im gleichen Dorf in Südtirol aufgewachsen, zusammen zur Schule gegangen und haben sich als junge Erwachsene in Berlin wieder getroffen. Ihre langjährige Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen ermöglichen es ihnen, einen zutiefst persönlichen Dokumentarfilm zu realisieren, der das kraftvolle Porträt einer Überlebenden zeichnet. Felix Rier ist freiberuflicher Regisseur, Kamera- und Tonmann für Kinodokumentarfilme. Nach einer Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton in Berlin studierte er von 2019 bis 2022 Kamera und Licht an der ZeLIG - Schule für Dokumentarfilm in Bozen. Im Rahmen des Filmstudiums produzierte er seinen ersten Kurzfilm "Ein Mann zu sein" (2021). 3sat zeigt "Für Thea" im Rahmen der neuen 3sat-Dokumentarfilmreihe "DocuMe", die von Menschen in Veränderungsprozessen erzählt und mit Erzählformen abseits des medialen Mainstreams experimentiert.
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