Komödie und Parodie auf den Italowestern aus dem Jahr 1966 von Regisseur Mario Mattňli. Nach einem kleinen Patzer steht der furchtsame Kassierer Bill (Lando Buzzanca) vor der Wahl: Entweder er wandert hinter Gitter oder bezahlt den selbstverschuldeten Fehlbetrag von 100 Dollar aus eigener Tasche. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Sein Onkel Frank (Raimondo Vianello), ein gewiefter Hochstapler und Falschspieler, weiß Rat. Mr. Black, gnadenloser Bankdirektor von Silver City, bringt seine Angestellten schon für kleinste Vergehen hinter Gitter. Um einen Fehlbetrag von 100 Dollar auszugleichen, wendet Blacks ängstlicher Kassierer Bill sich an seinen Onkel Frank, bei dem er etwas Geld angelegt hat. Der alte Hochstapler hat die ihm anvertraute Summe längst beim Pokern verspielt und schlägt seinem Neffen ein lukratives Geschäft vor: Bill soll sich als Bandit ausgeben und eine Reihe spektakulärer Überfälle verüben. Anschließend will Frank das ausgesetzte Kopfgeld kassieren und den Neffen aus dem Gefängnis befreien. Leider zeigt der rechtschaffene Kassierer keinerlei Ganoventalent. Nach einem gründlich verpatzten Banküberfall beträgt die Belohnung für seine Ergreifung nur 75 Dollar. Durch einen glücklichen Zufall wird Bill mit einem Revolverhelden verwechselt und vom Sheriff eingebuchtet. Frank kassiert 10.000 Dollar Kopfgeld, die er sogleich beim Kartenspiel durchbringt. Er denkt auch nicht daran, den Neffen wie verabredet aus dem Gefängnis zu befreien. Bill muss sich selbst helfen. Zusammen mit dem inhaftierten Mexikaner, einem Kokablätter kauenden Banditen, gelingt ihm die Flucht. Als der Mexikaner erfährt, dass Bill in Mr. Blacks Bank als Kassierer arbeitet, tüftelt er einen raffinierten Coup aus. Mit Witz und Fantasie macht die freche Komödie sich über die pathetischen Momente des Italowestern lustig. Schon der Originaltitel dieser vergnüglichen Parodie auf den Italowestern ("Per qualche dollaro in meno", also "Für ein paar Dollar weniger") ist eine Anspielung auf Sergio Leones berühmte "Dollar"-Trilogie. Als nicht ganz so glorreiche Halunken ziehen Lando Buzzanca und Raimondo Vianello die unvergesslichen Auftritte von Clint Eastwood und Lee van Cleef durch den Kakao. Sergio Corbucci, der mit "Leichen pflastern seinen Weg" den definitiven Kopfgeld-Western inszenierte, trug seinen Teil zum Drehbuch von "Irren ist tödlich" bei.
Bill |
Lando Buzzanca
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Miguel, der Mexikaner |
Elio Pandolfi
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Juanita |
Gloria Paul
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Sally |
Lucia Modugno
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Catherine |
Angela Luce
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Miguels Vater |
Luigi Pavese
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Calamity John |
Carlo Pisacane
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Sheriff |
Calisto Calisti
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Mr. Black |
Pietro Tordi
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Colonel Frank |
Raimondo Vianello
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Regie |
Mario Mattoli
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Drehbuch |
Vittoriano Vighi
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Drehbuch |
Mario Guerra
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Drehbuch |
Bruno Corbucci
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Musik |
Marcello Giombini
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Kamera |
Giuseppe Aquari
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Schnitt |
Sergio Montanari
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