Noch immer gilt - Infektionskrankheiten wie Grippe oder COVID-19 können verheerenden Schaden anrichten. Hygiene bleibt eine Frage von Leben und Tod und ist eine Welt zwischen Pest und Puder. Jede Epoche, jede Zivilisation hatte ihre eigenen Hygienevorstellungen. In der abenteuerlichen Geschichte der Hygiene waren Aberglaube, Irrtümer und Widerstände zu überwinden, ehe Ingenieure, Wissenschaftler und Politiker Meilensteine der Hygiene durchsetzten. Große Namen sind damit verbunden: Der Hygiene-Professor Max von Pettenkofer sorgte in München erstmals für sauberes Trinkwasser und ein vorbildliches Abwassersystem. Kaiser Napoleon III. und sein Stadtbaumeister Haussmann schufen in Paris eine neue Lufthygiene, Ignaz Semmelweis bekämpfte den Tod durch Sepsis mit "Hände waschen", Louis Pasteur erforschte lebensrettende Impfmittel, und Robert Koch konnte Bakterien als Ursache für Epidemien nachweisen. Internationale Megaveranstaltungen wie die Hygiene-Ausstellung 1911 in Dresden propagierten die "Volksgesundheit" und schufen damit ein neues Hygienebewusstsein auch bei der breiten Bevölkerung. Und der Staat entdeckte die Vorteile des "gesunden" Bürgers. In der Folge entstanden "Volksbäder", auch Wohnungen von Arbeitern erhielten Toiletten und fließend Wasser. Gesundheitsämter und Hygiene-Institute sorgen seitdem für die Gesundheit der Bürger.
Narrator |
Tobias Meister
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Regie |
Claudia Spoden
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Regie |
Christian Feyerabend
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Schnitt |
Claudia Spoden
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