Eine Landschaft zwischen Karstwüste und Gletschereis, zerbochen, abgesenkt, gehoben, modelliert, so schön und pittoresk, als hätten die Erdgeschichte und der Fremdenverkehrsverband ein gedeihliches Bündnis geschlossen. Ein Lebensraum im Dienste der Salzgewinnung, seit jeher im Spannungsfeld von Bewahrung und Ausbeutung, zwischen Zwang und Anarchie. Diese alten Prägungen blieben bestimmend, als der Fremdenverkehr zum bestimmenden Wirtschaftsfaktor wurde. Das Ergebnis: eine facettenreiche, kleine Welt wie aus dem Bilderbuch, doch voller Gegensätze und Widersprüche. Das Ausseerland: Brauchtumsinsel, Bühne für Kreative aller Art, Trachten, Volksmusik und Drittes Reich, Heimat für Einheimische und Heimat für Gäste, weltoffen und störrisch in sich selbst zuhause. Vor allem aber ein Lebensraum, für den Vielfalt gelebtes Prinzip ist, Landschaft, Pflanzen, Tiere Menschen ... das Miteinander funktioniert so einigermassen, Konflikte inbegriffen. Die Mitte Österreichs gefällt und gefällt sich auch als Aussenseiter.
Regie |
Manfred Corrine
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