Klimaschutz in Krisenzeiten - Wie geht es wieder voran? - Die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam voran. 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur lag zum ersten Mal 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Und die Folgen erleben schon: In Kalifornien vernichteten Brände ganze Straßenzüge und in Spanien führten sintflutartige Regenfälle zu Überschwemmungen mit zig Toten. Doch trotz dieser Hiobsbotschaften steht der Klimaschutz bei der bevorstehenden Bundestagswahl nicht ganz oben auf der Dringlichkeitsliste - weder bei den Parteien noch bei der Bevölkerung insgesamt. Das war bei der letzten Wahl 2021 noch ganz anders. Wie kommt das? Warum ist Klimaschutz für viele heute sogar eher ein Reizthema? Mit Ausnahme der AfD bekennen sich zwar alle Parteien zum Klimaschutz. Aber deren Plänen unterscheiden sich deutlich. Welche Vorschläge machen sie, um die Krise in den Griff zu bekommen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu verlieren? Nicht nur in Deutschland, sondern auch international steht der Klimaschutz stark unter Druck: US-Präsident Trump wird aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen, womit sich der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen weltweit aus der Verantwortung zieht. Was bringt es, so fragen viele, wenn Deutschland seine Klimaschutzanstrengungen verstärkt? Genau das verlangt aber der Expertenrat für Klimaschutz von der neuen Bundesregierung. Anderenfalls könne Deutschland seine Klimaziele 2030 nicht schaffen. Beim Verkehr und im Gebäudesektor gebe es immer noch zu viele Emissionen. Hier hat die Ampel zwar versucht, mit Subventionen umzusteuern. Aber zumindest beim sogenannten Heizungsgesetz ist das Vorhaben total schiefgegangen. Was muss die nächste Regierung besser machen? Wie kann es gelingen, die Energieversorgung nachhaltig umzustellen bei gleichzeitigem Erhalt des Wohlstands? Darüber diskutiert Carolyn Wißing im Presseclub - Talk Forward mit den Gästen * Mirko Drotschmann, MrWissen2go * Samira El-Hattab, Westdeutscher Rundfunk * Morten Freidel, Neue Zürcher Zeitung
Moderation |
Carolyn Wißing
|
Gast |
Morten Freidel
|
Gast |
Samira El-Hattab
|
Gast |
Mirko Drotschmann
|
Sie testen TV DIGITAL 6 Ausgaben lang und sparen 30% gegenüber dem Einzelkauf.