Surfen im Abwasser vor Teneriffa - Auch Laura Domenici, leidenschaftliche Surferin, ist betroffen. Vor fünf Jahren zog sie nach Teneriffa, um ihren Traum zu leben. Doch heute sorgt sie sich täglich um die Wasserqualität. Denn ihre Surfercommunity ist überzeugt: Das Wasser macht krank. Sie berichten von Magen-Darm-Problemen, Augen- und Ohrenentzündungen sowie Hautausschlägen. Ärzte können keinen direkten Zusammenhang bestätigen, doch Laura bleibt skeptisch. Auf der Suche nach Antworten trifft sie sich mit dem Chemiker Julio Muñiz Padilla, der ihr an ihrem Lieblingsstrand erklärt, auf welche Warnzeichen sie achten muss, bevor sie sich mit ihrem Brett in die Wellen wirft. Die Regionalregierung verspricht Abhilfe durch den Bau weiterer Kläranlagen. Bis es so weit ist, müssen immer wieder Strände gesperrt werden. Den Übernachtungszahlen hat das bisher noch nicht geschadet. Allerdings wächst nun unter den Einheimischen der Protest. Sie fordern sauberes Wasser rund um die Insel. Der Lehrer Roberto Hernandez kämpft seit Jahren gegen die Abwassereinleitungen. Mit Tauchern dokumentiert er die Austrittsstellen unter Wasser, um den Menschen eine der Folgen des Massentourismus vor Augen zu führen. Doch der Kampf bleibt schwierig: Der Tourismus ist die wichtigste Einnahmequelle der Insel, und viele Menschen sind auf ihn angewiesen.
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