Brasilien in den 1980er-Jahren: Vier Menschen sterben unter mysteriösen Umständen. Drei westliche Backpacker*innen, die unabhängig voneinander auf rätselhafte Weise im Amazonasgebiet verloren gehen, und ein ARD-Korrespondent, der in Rio de Janeiro erschossen wird. Sie alle hatten eines gemeinsam: Sie standen in enger Beziehung zu Tatunca Nara, dem Oberhaupt eines sagenumwobenen indigenen Volkes. Beziehungsweise: dem Hochstapler Hansi Richard Günther Hauck, Familienvater aus Franken. Ende der 1960er-Jahre wandert er nach Brasilien aus und erfindet sich dort eine neue Identität als Nachfahre einer indigenen Kultur, die laut eigener Aussage tief im Dschungel in einem gigantischen, bis dahin unbekannten Reich lebe. Mit immer fantastischeren Geschichten und dem Versprechen, sie dorthin führen zu können, zieht er scharenweise Abenteurer aus dem Westen in seinen Bann, von denen einige nach der Begegnung mit ihm für immer verschollen bleiben. Andere glauben ihm nicht und versuchen ihn zu enttarnen. Der bekannte deutsche Abenteurer Rüdiger Nehberg sammelt schon in den 1980er-Jahren Hinweise, die für Tatunca Nara als Täter sprechen. Auch das BKA ermittelt und kommt zu eindeutigen Schlüssen. Wer ist dieser Tatunca Nara? Was an seiner Geschichte übt eine derartige Faszination aus, dass so viele Menschen sich ihm anschließen wollten? Rüdiger Nehbergs Tochter Kirsten wächst mit der Obsession ihres Vaters für diesen rätselhaften Kriminalfall auf. Zusammen mit einem Team von Journalist*innen begibt sie sich auf Spurensuche. Sie sprechen mit Zeitzeugen und rekonstruieren die Fälle. Auch die heute zuständige Staatsanwältin in Brasilien kommt zu Wort und gibt exklusive Einblicke in die Ermittlungsarbeit, auf deutscher, Schweizer und brasilianischer Seite. Wird es dem Team gelingen, den noch immer in Freiheit lebenden Tatunca Nara zu finden?
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