Leben und Überleben in den Frontgebieten - In Charkiw, nur 30 Kilometer von der Front entfernt, hat der 22-jährige Magran Tata das Kulturzentrum Druk eröffnet. Mitten im Krieg, weil es seiner Generation an Möglichkeiten fehlte. Auf einem alten Druckereigelände laden er und seine Freunde zu Ausstellungen, Partys, Theater und Film ein. Der Architekturstudent wurde in Aleppo geboren. Seine Familie flüchtete in die Ukraine, als er neun Jahre alt war. Die Kriegserfahrung in seiner Kindheit hilft Magran dabei, mit den russischen Angriffen zurechtzukommen, sagt er. Nata Zhyzhchenko und Evgeny Filatov haben zwei Leidenschaften: elektronische Musik und ukrainische Volksinstrumente. Beides verbinden sie mit ihrer Band Onuka, die international zum Beispiel durch einen Gastauftritt beim ESC auf sich aufmerksam machte. Im Haus von Natas Großvater, einem Instrumentenbauer, organisieren die beiden jetzt Konzerte und Workshops zu ukrainischer Musik. Damit zeigen sie, welch reiches Kulturerbe die Ukraine besitzt. Im Zwiespalt leben die Menschen, deren Heimat von Russland besetzt ist und die deswegen fliehen mussten. Manche Ukrainerinnen und Ukrainer kehren zurück, etwa um ihre Familie noch einmal zu sehen. So wie die junge Mariya. Es war eine riskante und aufwühlende Reise. Trotzdem möchte sie nochmal zurück - dabei könnte ihr ein russischer Pass helfen.
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