Was wird aus unseren Jobs?

Wirtschaft in der Krise

Reportage / D 2025
TV DIGITAL Blick ins Heft
Do, 06.02.
04:45 - 05:30
4 out of 4 based on 1 reviews

Beschreibung

Wirtschaft in der Krise - Bosch und Continental, Schaeffler und ZF, ThyssenKrupp und BASF, VW und Ford - überall in Deutschland wollen große Unternehmen tausende von Arbeitsplätzen abbauen. Davon betroffen sind auch Sylvia und ihr Mann Thomas Grunert. Lange Zeit hatten sie gut bezahlte Jobs in der Entwicklungsabteilung bei Ford in Köln. Doch die steht nun zur Disposition - Ford will 2900 Stellen innerhalb von zwei Jahren abbauen. Denn die hochpreisigen Elektro-SUVs verkaufen sich schlecht, für die Ford sein Werk für über zwei Milliarden umgebaut und die Produktion von Kleinwagen eingestellt hat. Die Grunerts finden, dass die Geschäftsleitung auf falsche Modelle setzt. Sie haben Angst, ihren Job zu verlieren. Ford ist kein Einzelfall. Die Absatzkrise ist auch beim Mittelstand angekommen, wie beim Traditionsbetrieb Kämper in Südwestfalen - der viertgrößten Wirtschaftsregion Deutschlands. Noch nie in seiner 136-jährigen Geschichte hat sich der Hersteller von Spezialverbindungen aus Draht in einer so schwierigen Situation befunden, sagt Juniorchef Yanik Müchler, denn 60 Prozent der Produktion gehen auch bei ihm in die Autoindustrie: "Es muss sich grundlegend etwas ändern." Für ihn stimmen die Rahmenbedingungen einfach nicht mehr: die Energiekosten, die Bürokratie, die marode Infrastruktur. Kämper liegt im Einzugsbereich der wegen Einsturzgefahr abgerissenen Autobahnbrücke auf der A 45. Personalabbau wollen sie unbedingt vermeiden: "Wir sind ein Familienunternehmen und können doch nicht einfach unsere Leute entlassen!" In Deutschlands Schlüsselindustrien herrscht derzeit Krisenstimmung. Ob Autoindustrie, Stahlhersteller, Chemieunternehmen oder die Zulieferbranche: Überall drohen Stellenabbau, Sparprogramme, Werksschließungen. In Summe stehen in den kommenden Jahren über 100.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Viele Menschen haben Angst, dass ihre Jobs vielleicht auch darunter sind. Ohnehin ist alles teurer geworden. In anschaulichen Grafiken liefert die "Story" die bundesweiten Fakten dazu: Wie sehr sind die Alltagskosten - Mieten, Nahrungsmittel, Energiepreise - in den vergangenen Jahren gestiegen? Wie verlief die Entwicklung von Löhnen und Gehältern einerseits und Vermögen andererseits? Welche Branchen haben in den vergangenen zehn Jahren verloren und Arbeitsplätze abgebaut, welche haben zugelegt? Die OECD sieht Deutschland in Bezug auf das Wirtschaftswachstum derzeit als Schlusslicht unter den OECD-Ländern. Und der Industrieverband BDI warnt vor einem "freien Fall" der deutschen Wirtschaft. Was ist dran an der schlechten Stimmung?. Ist "made in Germany" wirklich ein Auslaufmodell? Was sind die Gründe für die Krise? Und was ist von den Versprechungen im Wahlkampf zu halten? Die "Story" fragt die Parteien nach ihrem Rezept Nummer eins, mit dem sie die Wirtschaft wieder ins Laufen bringen wollen. Und bittet anschließend Wirtschaftsexperten und -expertinnen um eine Einordnung. Die "ARD Story" zeigt aber auch, dass es durchaus noch Wachstumsbranchen gibt - beispielsweise den sogenannten Green-Tech-Bereich. Das Dortmunder Start-Up Green IT ist innerhalb weniger Jahre von 6 auf 280 Mitarbeiter gewachsen - ausgerechnet in der Ruhrgebietsmetropole, die nach dem Wegbrechen der Stahl- und Kohleindustrie mit dem Strukturwandel zu kämpfen hatte. Kann Green Tech als Wachstumsbranche auch denen neue Jobs bieten, die sie jetzt in klassischen Branchen verlieren? Eine aktuelle Doku aus dem Maschineraum der deutschen Wirtschaft Ein Film von Georg Wellmann, Marion Försching, Justine Rosenkranz und Wolfgang Minder

Alternative Sendeplätze

Do / 04:45 - 05:30 / Das Erste
Ähnliche Sendungen
Sendungseigenschaften
Highlight des Tages
Dokumentation
Die Bombe von Oklahoma City: Ein amerikanischer Albtraum
20:15
ZDFneo Sky Crime
Doku & Info Tipp
Dokumentation
Die Sturmjäger - Faszination Unwetter
20:15
ZDFneo WDR
Die neue TV DIGITAL
TV DIGITAL Blick ins Heft