„Aktenzeichen XY“: Dortmunder „Cold Case“ schon vor der Sendung gelöst

Überraschende Festnahme im Zusammenhang mit einen „Cold Case“ in Dortmund, der heute auch bei „Aktenzeichen XY“ Thema ist.

Vor mehr als 30 Jahren wurde Heike Kötting in ihrem Haus von Einbrechern umgebracht. Bevor dieser „Cold Case“, also ein ungeklärter Fall aus der Vergangenheit, am heutigen Mittwoch (17. Januar) in der aktuellen Ausgabe von Aktenzeichen XY vorgestellt wird, hat die Polizei auf offener Straße in Dortmund einen Mann festgenommen, der im dringenden Verdacht steht, vor mehr als 30 Jahren, das damals 28-jährige Opfer ermordet zu haben. Der 60-jährige Dortmunder sitzt nun in Untersuchungshaft.

Heike Kötting wurde damals von unbekannten Tätern niedergestochen und starb an ihren schweren Verletzungen. Wenige Tage später wurde an einem Rastplatz in Frankreich das Auto der Frau gefunden. Lange fehlte von den möglichen Tätern jede Spur.

"Wir gehen aufgrund der Spurenlage und der Verletzungen davon aus, dass es einen weiteren Täter geben könnte", sagt Gregor Schmidt, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter der Ermittlungsgruppe "Cold Case" im Polizeipräsidium Dortmund.

Er wird heute Abend im ZDF-Studio vor Ort sein und mit Moderator Rudi Cerne über den Fall sprechen. Auch Staatsanwältin Gülkiz Yazir hofft im Rahmen der Live-Sendung auf neuerliche Hinweise: "Wir gehen davon aus, dass die Täter durch einen Kellerschacht ins Haus gelangten. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand ist die Beteiligung weiterer Personen nicht auszuschließen."

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat für den entscheidenden Hinweis eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Die weiteren Fälle bei "AktenZeichen XY" am 17. Januar (ab 20.15 Uhr)

Nächtliche Schreie: In der Nacht werden die Nachbarn einer älteren Dame durch schreckliche Schreie aufgeschreckt. Niemand kann erahnen, welches schreckliche Verbrechen sich gerade im Haus nebenan ereignet.

Zwei Überfälle – ein Täter: Innerhalb einer Stunde überfällt ein junger Mann zwei Tankstellen, wobei er ein kleines, unscheinbares Küchenmesser als Tatwaffe einsetzt.

Traumatisierender Arbeitstag: In einem Juweliergeschäft fallen zwei Frauen brutalen Räubern zum Opfer. Die Täter sind scheinbar unbeeindruckt davon, dass der Überfall vor den Augen zahlreicher Zeugen stattfindet.

Begegnung mit Folgen: Nachdem zwei junge Männer den Abend auf der belebten Partymeile einer Großstadt verbracht hatten, begegnen sie in den frühen Morgenstunden einem Trio, das für Unheil sorgt.