"3%" ist sowas wie die "Tribute von Panem" in Serienform: Düstere Zukunft, zu allem entschlossene Helden, mächtige Strippenzieher.
Worum geht's:
20Jährige aus den Slums wollen ihre Chance auf ein besseres Leben nutzen und stellen sich einem lebensgefährlichen Auswahlprozess ...
Darum gucken:
Wer finstere Zukunftsvisionen – auch Dystopien genannt – spannend findet, wird bei dieser brasilianischen Serie voll auf seine oder ihre Kosten kommen.
Die Trailer zu Staffel 1 bis 3:
Michele Santana stellt sich dem Auswahlprozess. Sie ein ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.
Bianca Comparato wurde in Rio de Janeiro geboren, hat in ihrer Heimat Brasilien schon in sehr vielen Serien mitgewirkt. Gleich zu Beginn ihrer Karriere spielte sie in 74 Folgen von "Belíssima" mit, ab 2008 war sie in 142 Folgen von "Beleza Pura" zu sehen und 116 Folgen lang war sie ab 2012 in "Avenida Brasil" dabei.
Joana Coelho ist auf der Straße aufgewachsen. Sie ist klug und schließt nicht leicht Freundschaften mit anderen.
Vaneza Oliveira hat vor ihrer Hauptrolle in "3%" noch keinerlei Kamera-Erfahrung gesammelt.
Fernando Carvalho ist ein weiterer Kandidat im Auswahlprozess, der nur ganz wenigen ein besseres Leben garantiert.
Michael Gomes spielte eine seiner ersten kleineren Rollen im vierfach oscarnominierten Film "City of God". Ab 2009 war der in Rio de Janeiro geborene Darsteller in 59 Folgen von "Viver a Vida" zu sehen.
Ezequiel ist der Leiter des Auswahlprozesses, ein geheimnisvoller Typ mit extremen Visionen.
João Miguel stammt aus der brasilianischen Stadt Salvador, startete schon als Kind im TV durch, drehte aber auch viele Kinofilme, darunter den in Cannes ausgezeichneten "Cinema, Aspirinas e Urubus" in dem er eine der Hauptrolle spielte. In Sachen Serie sah man ihn unter anderem 2011 in "Cordel Encantado".
Rafael Moreira ist ein weiterer Kandidat im Auswahlprozess. Ihm ist jedes Mittel Recht, um weiterzukommen.
Rodolfo Valente, geboren in São Paulo, hat wie viele seiner "3%"-Kollegen schon in vielen Folgen von vielen Serien mitgespielt. Unter anderem ab 2006 in 147 Folgen von "Sítio do Picapau Amarelo" und ab 2012 in 228 Folgen von "Malhaçao".
Zezé Motta spielt Nair, ein Mitglied des Rates. Die in Rio de Janeiro geborene Darstellerin hat ihre Karriere in Kino- und TV-Filmen gestartet, war dann aber vor allem in Serien gefragt und unter anderem in 117 Folgen von "Sinhá Moça" zu sehen.
Celso Frateschi spielt O Velho, den Gründer der Rebellion. Der Darsteller aus São Paulo ist seit Mitte der 70er Jahre im Film- und TV-Geschäft. In Sachen Serie war er unter anderem in 64 Folgen von "Paixões Proibidas" zu sehen.
Rafael Lozano spielt Marco Álvares, einen Kandidaten aus einer sehr erfolgreichen Familie. Lozano gab sein Seriendebüt im Hauptcast von "Morando Sozinho", ab 2016 war er in 33 Folgen von "A Lei do Amor" zu sehen.
"3% – Staffel 1": Auf dem Festland an der Küste Brasiliens leben 97 Prozent der Bevölkerung in Armut. Vom Leben auf der sagenhaften Insel, auf der die restlichen 3 Prozent Reichtum und alle Errungenschaften des Fortschritts genießen, können sie nur träumen. Doch einmal im Jahr können sich alle 20-Jährigen einem Auswahlprozess stellten, der ganz wenigen unter ihnen einen Platz auf der Insel garantieren könnte. Auch dieses Mal stellen sich junge Leute wie Joana dem Verfahren und müssen feststellen, dass hier mitleidlos und brutal ausgesiebt wird. Gegen die Mächtigen hinter diesem System und gegen die ungerechte Teilung der Gesellschaft formiert sich aber auch eine Widerstandsbewegung.
"3% – Staffel 2": Die Sieger des Auswahlprozesses machen sich auf den Weg zur Insel, versuchen sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Die Rebellen der Bewegung "The Cause" (die Sache) bemühren sich weiterhin, die Geheimnisse und Machenschaften der Systemsteuerer aufzudecken. Und schon bald beginnt der nächste Prozess.
"3% – Staffel 3: Ein Jahr ist seit den letzen Ereignissen vergangen. Die Neuerungen, die durch den Kamof entstanden, müssen sich nun bewähren. Doch dann zerstört ein Sandsturm Wasser und Nahrung und wieder scheint es keinen anderen Ausweg zu geben, als diejenigen auszuwählen, die die die verringerten Ressourcen nutzen bleiben dürfen und wer "The Shell" verlassen muss.
Ab 14. August 2020 sind die neuen Folgen bei Netflix verfügbar. Die Season ist die letzte, eine fünfte Staffel wird nicht gedreht.
Zur Story: Der Kampf ums Überleben in einer ungerechten und bedrohlichen Zukunft geht weiter für die Rebellen Michele, Joana, Rafael und Marco. Ein Ort, genannt die Muschel, scheint Zuflucht für alle zu bieten. Doch ein Sandsturm macht auch dieses Areal zur Gefahrenzone.
"3%" ist eine Netflix-Originalserie aus Brasilien, die von der einheimischen Firma Boutique Filmes produziert wurde. Schöpfer und Showrunner der Serie ist Pedro Aguilera.
Mehr Science-Fiction gefällig? Bitte sehr – hier sind die besten Filme des Genres:
George Lucas' Sternenkrieg-Saga hat Kultstatus und wird bis heute fortgesetzt. In unserer Bestenliste landet der fünfte Teil, 1980 als zweiter Film gedreht. In dem ist zwar der Todesstern zerstört, doch die Streiftkräfte des Imperiums setzen den Rebellen immer noch zu. Deren große Hoffnung, Luke Skywalker, trainiert fleißig mit Meister Yoda. Gut so, schließlich muss er es am Ende mit dem gefürchteten Darth Vader aufnehmen. State-of-the-Art-Effekte machen den Weltraum lebendig, Mark Hamill ist ein sympathischer Held und Harrison Ford gibt als Pilot Han Solo mit Chewbacca ein wunderbares Space-Duo ab. Möge die Macht mit uns sein!
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James Cameron kennen viele als "Titanic"-Macher. Die Leidenschaft des Regisseurs sind aber ... genau: Science-Fiction-Movies. Gleich zwei "Terminator"-Filme gehören unter anderem zu seinen Werken. Mit "Avatar" gelang ihm ein weiterer gigantischer Kassenerfolg. Drei Oscars gab's außerdem fürs SciFi-Epos, in dem sich die Menschen auf dem Planeten Pandora aus Gier mit den dort lebenden Wesen anlegen. Mittendrin Soldat Jake Scully (Sam Worthington), dessen Loyalität zu seinen Befehlshabern in Frage gestellt wird, als er sich mit den Na'vi anfreundet. Der Film ist ein opulentes Sehvergnügen – vor allem in 3D. Aber auch im Heimkino liefert der Film packende Action, eine simple, aber positive Message und die Bekanntschaft mit einer der schönsten Alienrassen ever.
Auf einer Raumfähre sind David Bowman und seine Crew auf einer wissenschaftlichen Mission zum Jupiter unterwegs. Alle Vorgänge an Bord werden vonm Computer HAL gesteuert, der unfehlbar zu sein scheint. Doch plötzlich geschehen eigenartige Dinge... Der Film von Stanley Kubrick ("Shining") hatte einen enormen Einfluss auf das gesamte Genre und setzte Maßstäbe in der visuellen Umsetzung von Zukunftsvisionen. Vielleicht nicht ganz massentauglich, aber ohne Frage ein grandioses Meisterwerk, das SciFi-Fans gesehen haben sollten.
Die Kassette mit Hits aus den 70er-Jahren, die Peter Quills Mutter für ihn handverlesen auf Kassette gemixt hat, sind der grandiose Soundtrack für dieses wunderbar alberne, actiongeladene, gefühlvolle und spannende Weltraumabenteuer nach Marvelcomic-Vorlage. Quill (Chris Pratt), der sich Star-Lord nennt und seinen Lebensunterhalt mit zwielichtigen Schmuggeleien verdient, gerät an eine geheimnisvolle Metallkugel, an der leider auch einige der mächtigsten Schurken der Galaxie interessiert sind. Ohne Waschbär Rocket, Baumwesen Groot, die grünhäutige Gamora und Muskelberg Drax kann er sich aus diesem gefährlichen Schlamassel nicht befreien. Spaß und spektakuläre Effekte machen diesen Film zu einem Gegenpol zu vielen düstereren Exemplaren des Genres!
Max Rockatansky (Tom Hardy) entkommt den Fängen des grausamen Herrschers Immortan Joe, schließt sich einer Gruppe Überlebender um Imperator Furiosa (Charlize Theron) an und flieht mit ihnen durchs Ödland. Doch das anvisierte Ziel, das mystische "grüne Land" bringt ihnen kein Glück und so beschließen sie, die Schreckensherrschaft von Joe zu beenden. George Miller, der bereits bei den ersten beiden Mad-Max-Filmen Regie führte (1979 und 1980, mit Mel Gibson in der Hauptrolle) , gelang es, die Geschichte neu erzählen und atemberaubende Bilder für sein Wüstenspektakel zu finden.
Der introvertierte Theodore Twombly schreibt Briefe für Menschen, die ihre Gefühle nicht selbst in Worten ausdrücken können. Doch trotz seiner Einfühlsamkeit hat er kein Glück in der Liebe. Ein neues Betriebssystem für seinen Computer, das mit weiblicher Stimme und Identität für angenehmere Kommunikation sorgen soll, installiert er sich auch zur Ablenkung von seiner bevorstehenden Scheidung. "Samantha" kann er alles anvertrauen und schon bald verlieben sie sich. "Her" erzählt eine warmherzige Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
Oldie but Goldie: Schwarzenegger legt im zweiten Film der Saga einen ultracoolen Auftritt als Cyborg hin und Robert Patrick als tödliche Neuentwicklung T-1000 ist ein würdiger Gegner, der sich dank feinster Special Effects in jede beliebige Gestalt verwandeln kann. Zwischen den beiden stehen Linda Hamilton als Sarah Connor und Edward Furlong als ihr Sohn John, der als späterer Retter der Menschheit um jeden Preis geschützt werden muss. Am Schluss gibt's sogar noch eine poetisch-schöne Message: "Wenn eine Maschine, ein Terminator, den Wert des Lebens schätzen lernen kann, dann können wir es vielleicht auch."
Der Film aus den 80ern Jahren verliert auch bei heutiger Ansicht nichts von seinem Popcorn-Kino-Charme. Regisseur Robert Zemeckis ("Forrest Gump") griff das beliebte Zeitmaschinen-Thema auf und schickt Michael J. Fox alias Marty McFly im von Doc Brown getunten DeLorean-Sportwagen in das Jahr 1955. Dort droht Marty die Zeitlinie durcheinanderzubringen und damit seine eigene Existenz auszulöschen. Und so kommt es, dass er plötzlich unter größtem Zeitdruck dafür sorgen muss, dass seine Eltern sich in einander verlieben. Wie ihm das gelingt, ist temporeich, witzig und hat ungeahnte Folgen für seine eigentliche Gegenwart, in die er natürlich am Ende zurückreist. Dem "Fluxkompensator" sei Dank.
Die Idee einer computergenerierten Traumwelt, in der die Menschen von intelligenten Maschinen gefangen gehalten werden, faszinierte 1999 die ganze Welt. Keanu Reeves wurde für seine Rolle als Hacker und potentieller Retter Neo gefeiert und die Saga mit zwei weiteren Filmen fortgesetzt. Aber nicht nur mit der Originalität ihrer Story, sondern auch in Sachen Style setzten die Geschwister Lana und Lilly Wachowski neue Maßstäbe – man denke nur an den fast farblosen Look des Films, die coolen Kostüme und die Martial-Arts-Moves mit Zeitlupentechnik.
Schwarzenegger, die zweite: Dieses Mal lässt er sich in der Zukunft als Bauarbeiter Douglas Quaid eine künstliche Erinnerung an einen Urlaub auf dem Mars einpflanzen, dem er sich seltsam verbunden fühlt. Doch der Vorgang geht gründlich schief, Quaid wird plötzlich gejagt und muss feststellen, dass seine bisherige Identität eine Illussion war. Paul Verhoeven ("RoboCop") drehte diesen ideenreichen SciFi-Action-Film, der ein bisschen tiefsinnig, spannend und nicht selten auch witzig ist. Das Remake von "Total Recall" mit Colin Farrell bleibt weit hinter dem Original zurück.
Natürlich gehört das Original von Ridley Scott von 1982 ebenfalls zu Crème de la crème des SciFi-Genres. Das Sequel von 2017 hat seinen Platz in unserer Liste aber auch verdient. Liegt mit an Hauptdarsteller Ryan Gosling, der als Replikantenjäger auf die Spur eines gefährlichen Geheimnisses stößt, das ihn zu Rick Deckard (Harrison Ford) führt. Regisseur Dennis Villeneuve bewies bereits mit "Arrival" sein Händchen für Sci-Fi-Stoffe. Mit Kamermann Roger Deakins, der für diesen Film einen Oscar erhielt, schuf er einen visuellen Rausch, in der die "Blade Runner"-Geschichte eine angemessene Fortsetzung findet.
Web-Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) darf als Preisträger eines firmeninternen Gewinnspiels Konzernchef Nathan (Oscar Isaac) auf seinem abgelegenen Grundstück in den Bergen besuchen und alles über dessen Forschung in Sachen künstlicher Intelligenz erfahren. Doch schnell muss er feststellen, dass er selbst Teil des Experiments werden soll. Das klaustrophobische Setting und die cleveren Fragen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz machen den Film zu einem spannenden Vergnügen.
Ein Virus hat die Menschheit 2035 stark dezimiert. Die Überlebenden versuchen durch Zeitreisende herauszufinden, was den Virus verursacht haben könnte. Dazu wird James Cole zurück ins Jahr 1990 geschickt und trifft auf die mysteriöse "Armee der 12 Monkeys". Terry Gilliam ("König der Fischer") nimmt uns mit in ein verstörendes, apokalyptisches Zukunftsszenario, in dem nicht nur Madeleine Stowe und Bruce Willis als Schauspieler überzeugen. Brad Pitt brilliert in der Rolle des 12 Monkeys-Anführers Jeffrey Goines.
Leider wird in den nächsten acht Tagen keine Episode der Serie ausgestrahlt. Das tut uns leid.
Netflix
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