Gedreht wird 2019, die acht einstündigen Folgen sind vermutlich 2021 im TV zu sehen.
Die erste bemannte Mission zum Mond ist nicht allein den Amerikanern anzurechnen. Diese weniger bekannte Geschichte erzählt die Serie.
Darum geht's:
Nach dem zweiten Weltkrieg werden deutsche Wissenschaftler für die USA rekrutiert. Sie sollen Raketen entwickeln. Doch dann kommt alles ganz anders.
Warum gucken:
Die Raumfahrt Richtung Mond lieferte schon Stoff für einige erfolgreiche Filme – von "Apollo 13" mit Tom Hanks bis "Aufbruch zum Mond" mit Ryan Gosling. Die Serienvariante dürfte demnach auch viele interessieren. Zumal "German Moon" das historische Ereignis aus neuem Blickwinkel erzählt.
Noch wurden keine Darstellernamen bekannt gegeben.
1950 erreicht eine Flotte von Bussen das verschlafene Dörfchen Huntsville in Alabama. An Bord: 118 deutsche Familien, die sich dort ansiedeln sollen. Natürlich wurden die nicht per Zufall ausgewählt: Die USA hat Wissenschaftler rekrutiert, die schon unter den Nazis für brilliante Forschungsergebnisse sorgten und ihr Können nun unter Aufsicht der CIA zum Wohl der Vereinigten Staaten einsetzen sollen. Erst ist die Rede von Raketenentwicklung, doch letztlich bereiten die Deutschen eines der prestigeträchtigsten Projekte der Welt mit vor: den ersten bemannten Flug zum Mond.
Noch ist nicht abzusehen, ob die Serie über die erste Staffel hinaus fortgesetzt wird. Ein entscheidender Faktor sind sicher die Quoten bei Ausstrahlung. Natürlich ist auch die Frage, wie weit die historischen Ereignisse schon in den ersten acht Folgen abgehandelt werden oder ob noch Raum für eine Fortsetzung bleibt. Wir melden es hier, sobald es dazu offizielle Neuigkeiten gibt.
Wernher von Braun war eine der zentralen Figuren dieser Geheimdienstoperation mit Raumfahrtfolgen, bei der deutsche Wissenschaftler und Techniker von den Amerikanern ausgesucht wurden, um sie nach Kriegsende zu rekrutieren, in die USA zu bringen und dort fürs eigene Militär arbeiten zu lassen. Braun war einer führenden Köpfe im berüchtigten Peenemünde, wo die "Wunderwaffe" V2 entwickelt wurde.
Die Chance, die eigene Nazivergangenheit hinter sich zu lassen (Braun zum Beispiel war SS-Mitglied und setzte wissentlich Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge unter schlimmsten Bedingungen für seine Rüstungsarbeiten ein) und einen Neustart wagen zu können, ergriff nicht nur er. Mit einer ersten Gruppe übersiedelte er schon 1946 nach Texas, um die V2 weiterzuentwickeln. 1950 folgte dann der Umzug nach Huntsville Alabama mit zusätzlichen Kollegen und den Familien der Wissenschaftler.
Der erfolgreiche Start des Satelliten Sputnik 1957 durch die Russen im Kalten Krieg führte nicht nur dazu, dass das US-Budget für die Raumfahrtforschung erhöht wurde, sondern auch, dass die passende Behörde gegründet wurde: die NASA. Braun und Kollegen wurden dort 1959 offizielle Mitarbeiter. Zehn Jahre später erfüllte sich mithilfe der von Brauns Team entwickelten Saturn-Rakete eine amerikanischer Traum: Der erste Mensch landete auf dem Mond.
Die Serie ist eine Koproduktion der deutschen Firmen Beta Film und Zeitsprung mit Wildside (Italien). Als Autoren/Schöpfer von "German Moon" ist das israelische Trio Nadav Schirman, Ron Leshem und Amit Cohen dabei. Noch steht nicht fest, wer Regie führen wird oder die Hauptrollen spielt, trotzdem wurde schon ein stattliches Budget veranschlagt: Etwa 2,8 Millionen Euro soll eine Folge kosten.
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Leider wird in den nächsten acht Tagen keine Episode der Serie ausgestrahlt. Das tut uns leid.
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