Die Geschichte des DFB-Pokal

Seit 1935 kämpfen Vereine aus ganz Deutschland um den DFB-Pokal. Besonders interessant dabei: Nicht nur die erstklassigen Vereine aus den Bundesligen, sondern auch Mannschaften aus den unteren Ligen mischen bei der Schlacht um die Pokalmeisterschaft mit. Im Folgenden ein Überblick über die Geschichte des DFB-Pokal, inklusive der wichtigsten Fakten zu den deutschen Vereinsmannschaften. 

Zu Beginn des DFB-Pokals im Jahr 1935 fand das Turnier noch unter dem Namen "Tschammerpokal" statt. Der Name ist auf den ehemaligen Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten zurückzuführen. Ursprünglich sollte der Pokal nach englischem Vorbild als Wanderpokal an die Turniersieger weitergereicht werden. Sollte es einer Mannschaft gelingen, den Pokal dreimal nacheinander zu gewinnen, geht der Pokal in den endgültigen Besitz des Siegers über. 

Das erste Finale des DFB-Pokals fand am 8. Dezember 1935 im Düsseldorfer Rheinstadion statt. Rund 60.000 Zuschauer kamen zum Endspiel, in dem sich der FC Schalke 04 und der 1. FC Nürnberg gegenüberstanden. Nürnberg besiegte die Mannschaft aus Gelsenkirchen mit einem 2:0 und wurde somit der erste Sieger des DFB-Pokals. 

Zwischen 1943 und 1952 fanden die Vereinsmeisterschaften des DFB aufgrund des Zweiten Weltkrieges und dessen Folgen nicht statt. Mit der Saison 1952/53 wurden die Vereinsmeisterschaften in den DFB-Vereinspokal unbenannt, um diese vom Länderpokal abzugrenzen. Sieger der Saison war Rot-Weiss Essen nach einem 2:1-Sieg gegen Alemannia Aachen. 

1963 wurde die deutsche Bundesliga eingeführt. Die Bundesligisten spielten automatisch um den DFB-Pokal und die Saisons wurden gegenseitig angepasst. Somit begonnen sowohl die Bundesligen als auch das DFB-Pokal-Turnier in der zweiten Jahreshälfte. Das DFB-Pokal-Finale fand fortan nach dem Ende der Deutschen Meisterschaft statt und bildet den Abschluss der Saison. 

In den 1970er-Jahren erfährt der DFB-Pokal immer mehr Beliebtheit und die Fortuna Düsseldorf wurde zu einem der präsentesten Vereine im Spiel um den Pokal. In der Saison 1982/83 standen sich mit dem 1. FC Köln und dem SC Fortuna Köln erstmals zwei Finalisten aus der gleichen Stadt gegenüber. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurden die Vereine der ehemaligen DDR in den DFB eingegliedert. 

Welches Team holte sich den DFB-Pokal am häufigsten? 

Natürlich kann der FC Bayern München nicht nur die meisten Meisterschaftstitel für sich verbuchen. Auch beim Spiel um den DFB-Pokal schlägt der Verein sämtliche Rekorde. Ihren ersten DFB-Pokal konnten die Münchener in der Saison 1965/66 kassieren. Seitdem durften sie sich insgesamt 20 Mal Pokalsieger nennen – zuletzt in der letzten Saison 2019/20.