Niki Lauda: ein Porträt in Bildern

Niki Lauda: Formel-1-Weltmeister, Pilot und Luftfahrtunternehmer – über Langweile konnte sich der 2019 verstorbene Österreicher nicht beschweren. Auch nach dem Ende seiner aktiven Rennfahrerkarriere wurde es nicht ruhig um die Formel-1-Legende. Hier sind die wichtigsten Stationen im Leben des Mannes, dessen Markenzeichen eine rote Kappe war.

Von der Formel 3 zur Formel 1

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Niki Lauda wurde 1949 in Wien geboren. Als 19-Jähriger begann er mit dem Rennsport und schaffte innerhalb von drei Jahren den Sprung von der Formel 3 zur Formel 1. Sein erstes Formel-1-Rennen bestritt er mit dem Großen Preis von Österreich am 15. August 1971. Den Durchbruch schaffte Lauda 1973 beim Grand Prix von Monaco, als er Dritter wurde. Zukünftig fuhr er für Ferrari und wurde 1974 WM-Vierter.

1975 – erster Weltmeistertitel

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Der Sprung ganz an die Spitze ließ nicht lange auf sich warten. Schon ein Jahr später wurde Lauda mit Ferrari zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister – und das als erster Ferrari-Pilot seit 1964. Er fuhr fünf Saisonsiege ein und lag am vorletzten Renntag als Drittplatzierter in Monza uneinholbar an der Spitze. In der Folgesaison dominierte Niki Lauda in den ersten neun Rennen erneut das Fahrerfeld, ehe es zu einem spektakulären Unfall kam.

Laudas Unfall auf dem Nürburgring

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Am 1. August 1976 fand der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring statt. Dabei verunglückte Lauda, als er mit 220 Stundenkilometer in die Böschung fuhr. Sein Ferrari ging sofort in Flammen auf. Gerettet wurde er von seinem Freund Arturo Merzario, der ihn aus dem brennenden Wrack zog. Neben Verbrennungen am Kopf wurde seine Lunge durch giftige Dämpfe stark geschädigt. Trotzdem saß er keine sechs Wochen später wieder am Steuer.

Die zweite und dritte Weltmeisterschaft

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Trotz seines spektakulären Unfalls wurde Lauda 1976 noch Vize-Weltmeister. Doch schon ein Jahr später grüßte er wieder von ganz oben. 1978 verließ er dann Ferrari und heuerte bei Brabham an. Nach einer schlechten Saison trat er 1979 zurück, wollte es drei Jahre später aber noch einmal wissen. Mit McLaren feierte er ein gelungenes Comeback und wurde 1984 zum dritten Mal Formel-1-Weltmeister. 1985 beendete Lauda seine aktive Rennfahrerkarriere.

Niki Lauda, der Luftfahrtunternehmer

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Nicht nur auf der Rennstrecke, auch in der Luft war Niki Lauda Pilot. 1979 gründete er die österreichische Fluggesellschaft Lauda Air, die bis 2013 existierte. Parallel dazu hatte er mit der Niki Luftfahrt GmbH von 2003 bis 2017 eine zweite Fluggesellschaft. Am 26. Mai 1991 kam es beim Lauda-Air-Flug 004 zur Katastrophe. Eine Boeing 767-300 stürzte kurz nach dem Abheben vom Flughafen Bangkok ab. Alle 223 Menschen an Bord starben.

Teamchef, Aufsichtsrat, Formel-1-Experte

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Nach Posten als Berater bei Ferrari und Rennleiter und Teamchef bei Jaguar (bis 2003) war er ab 2012 Chef des Aufsichtsrats beim Mercedes-Team. Von 1995 bis 2017 war Lauda zudem als Formel-1-Experte bei RTL beschäftigt. Dort sorgte er 1996 für einen Eklat, als er den Polen Robert Kubica als "Polacken" bezeichnete. Erst nach Aufforderung von RTL entschuldigte sich Lauda bei Kubica.

Tod mit 70 – Lauda bleibt unvergessen

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1997 und 2005 musste sich Niki Lauda zwei Nierentransplantationen unterziehen, 2018 wurden beide Lungenflügel transplantiert. Nach einem Rückfall Anfang 2019 musste er erneut in die Klink und starb dort knapp drei Monate nach seinem 70. Geburtstag. Mit dem im Jahr 2013 erschienenen Kinofilm "Rush – Alles für den Sieg" setzte Regisseur Ron Howard dem Österreicher ein Denkmal. Der Streifen zeigt die Rivalität zwischen Lauda und dem Formel-1-Rennfahrer James Hunt.

Veröffentlich am 22.12.2020

AUTOR*IN Marcel Strobel

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