NEU in der ZDF-Mediathek

„Der Palast“ soll zum Casino werden – Fortsetzung der ZDF-Erfolgsserie

19.12.2024 um 17:00 Uhr

Endlich tanzen sie wieder! In der zweiten Staffel von „Der Palast“ kämpft das Berliner Revuetheater nach der Wende ums Überleben.

Ein Artikel von TV DIGITAL Chefreporter Mike Powelz

Als sich im Jahr 2022 in der ZDF-Serie „Der Palast“ für 32 Tänzerinnen der Vorhang im Berliner Friedrichstadt-Palast zum ersten Mal hob, sahen in der Spitze fast sieben Millionen Menschen zu, wenn in dem DDR-Revuetheater geliebt, intrigiert und natürlich getanzt wurde. Nun heißt es erneut: „Licht aus, Spot an!“ – ab dem 19. Dezember in der Mediathek abrufbar und am 6. Dezember. 20.15 Uhr im ZDF.

Die Handlung, die im Frühjahr 1990 einsetzt, führt die Geschichte weiter. Nach dem Mauerfall tanzt das Ensemble unter der Leitung von Ballettdirektorin Regina Feldmann (Jeanette Hain) vor nahezu leeren Rängen. Der Berliner Kultursenat plant bereits die Schließung des Hauses, doch ein neuer Intendant (Benno Fürmann) aus Westdeutschland verfolgt andere Pläne: Ein Casino mit Showbetrieb, eine Art „Las Vegas an der Spree“ soll entstehen.

Für die Direktorin ein Affront. Sie organisiert ein Casting, um die berühmte „Girl Line“ neu zu besetzen, und engagiert die Geschwister Luise (Lary Müller) und Lukas (Lukas Brandl) sowie die ehrgeizige Karla (Taynara Silva-Wolf). Das Trio besetzt eine leerstehende Ostberliner Wohnung, kämpft mit den alteingesessenen Nachbarn gegen deren Vertreibung durch Immobilienhaie, feiert die erste Loveparade – und steht vor einer Zerreißprobe, als Lukas eine heimliche Affäre mit der wesentlich älteren Regina beginnt.

Freizügige Liebesszenen

Wie wirken sich diese unkonventionelle Beziehung und der historische Wandel auf die Ballettdirektorin aus? Schauspielerin Jeanette Hain zu TV DIGITAL: „Auch wenn meine Figur glaubt, die Choreografie ihres Lebens fest im Griff zu haben, gleitet ihr diese im Laufe der sechs Folgen Stück für Stück immer mehr aus den Händen. Die kulturpolitischen Veränderungen, die die deutsche Wiedervereinigung im Allgemeinen und speziell in Bezug auf den Palast mit sich bringt, stellt sie vor große Herausforderungen.“ Nur dank eigener Kraft sowie der Erfahrung und Kreativität der „Palastfamilie“ und nicht zuletzt auch dank der Liebe meistere Regina als Frau, die ihr Singledasein hinter sich lässt, die Herausforderungen der Wendezeit, so Hain weiter.

Hains Highlight in der zweiten Staffel? „Ein wundervolles Bild in der vierten Folge, das in der Badewanne anfängt und in einem wilden Tanz im Wohnzimmer endet! Regisseur Uli Edel hat das so spielerisch und frei inszeniert, dass es einer meiner absoluten Lieblingsmomente ist.“ Choreografiert worden seien sämtliche Liebes- und Nacktszenen von der Intimitätskoordinatorin Gabriele Mattner. Hätte Hain auch Lust auf eine weitere Staffel? „Oh ja!“, sagt sie. „Der Palast mit seiner faszinierend schillernden Vergangenheit birgt noch unzählig viele fesselnde Geschichten!“

Das sieht auch Uli Edel so: „Man könnte die triumphale Geschichte des Palastes in fortlaufenden Folgen bis heute weitererzählen. Der Berliner Palast ist ja nicht nur das erfolgreichste ‚Revue‘- Theater, sondern Deutschlands erfolgreichstes Theater überhaupt!“

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