Maserati Grecale: Was kann das Einstiegsmodell der Luxusmarke?

Unser Autoexperte Olaf Schilling testet die neuen Modelle. Diesmal den Maserati Grecale.

Luxus, Leistung, elegantes Design und Sportlichkeit – würde man all diese Begriffe in eine Automarke packen, sie müsste Maserati heißen. Seit bald 110 Jahren verspricht die große Tradition der Italiener Dolce Vita auf vier Rädern. Für viele bleibt das dennoch ein unerfüllbarer Traum. Zumindest bisher. Durch das neue Einstiegsmodell Grecale wird er ein klein wenig erreichbarer. Trotzdem muss man sich 73.000 Euro erst mal leisten können.

Das SUV ist Maseratis sechste Baureihe und trägt den legendären Dreizack zu Recht mit Stolz im imposanten dreidimensionalen Kühlergrill. Dahinter arbeitet ein sogenannter Mildhybrid-Benziner, der von einem zusätzlichen Elektromotor unterstützt wird. Das spart Kraftstoff, bringt zusätzlich Leistung und sorgt für gute Fahrwerte.

Beim Ampelstart von 0 auf 50 km/h verstreichen rund zwei Sekunden, bis Tempo 100 braucht der Grecale 5,6 Sekunden. Maximal schafft die GT-Version 240 km/h. Dabei gibt der Grecale eine gute Figur ab. Das liegt auch daran, dass er stets mit Allradantrieb und Achtstufenautomatik ausgeliefert wird.

Das breite Drehzahlband sorgt für ausreichend Kraft. Er lässt sich agil, unaufgeregt sowie handlich bewegen, während die vierflutige Abgasanlage stets sonor brabbelt. Die direkte Lenkung und das ausreichend komfortable Fahrwerk brauchen selbst kurvenreiche Strecken nicht zu scheuen.

Wer noch mehr will, wählt die Version Modena (330 PS, ab 83.776 Euro) oder Trofeo (V6 mit 530 PS, ab 113.467 Euro) – und natürlich noch das ein oder andere Extra gegen Aufpreis.

Der Grecale ist aber bereits ab Werk sehr ordentlich mit allerlei Assistenzsystemen ausgestattet. Der wohnliche Innenraum überzeugt mit viel Eleganz, guter Verarbeitung und gelungener Materialauswahl. Insbesondere das moderne Cockpit punktet mit großen Displays und Bedienungsfreundlichkeit. Alles lässt sich nahezu intuitiv per Sprache und Touchscreen oder zum Teil mit Knöpfen am Lenkrad bedienen. Abgerundet wird alles mit bequemen Sitzen sowie rundum reichlich Platz und Bewegungsfreiheit. Der Kofferraum fasst 535 Liter und lässt sich durch Umlegen der Rückenlehne zusätzlich vergrößern.

Fazit: Der Maserati Grecale steht wie sein Name für einen kräftigen Mittelmeerwind.

TECHNIK

Modell: GT

Motor: R4

Hubraum: 1995 cm3

Leistung: 221 kW (300 PS)

Vmax: 240 km/h

KOSTEN

Anschaffung: 73.066 €

Verbrauch (WLTP, S = Super): 9,2 l S

UMWELT

Abgas CO2: 208 g/km

Abgasnorm: Euro 6d