Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Unser Autoexperte Olaf Schilling testet den TOYOTA C-HR und gibt wertvolle Kauftipps für den auffälligen Hybrid-Cruiser.
Die Beliebtheit von Hybridantrieben wächst Jahr für Jahr, dieser Trend setzt sich auch 2024 fort. In der Kombination spielen Verbrennungs- und E-Motor jeweils ihre Vorteile aus und sind dabei sparsamer und umweltfreundlicher als reine Benziner oder Diesel. Außerdem sammelt man mit den Teilzeitstromern erste E-Auto-Erfahrung – ganz ohne Reichweitenangst. Durch Rückgewinnung von Bremsenergie werden immer wieder die Akkus geladen, so ist man häufig rein elektrisch unterwegs. Sparfüchse schaffen in der Stadt sogar den Großteil der Strecke mit Strom, indem sie segeln, gleiten, ausrollen und sanft das Gaspedal streicheln.
Für Toyota zahlt sich aus, dass sie seit rund 27 Jahren Antreiber der nachhaltigen Technologie sind. Im neuen C-HR kommen die elektrifizierten Antriebe obendrein cool verpackt daher, er ist ein Showcar für die Straße. Der Mix aus SUV und Coupé plus reichlich Extravaganz verleiht dem Japaner einen dynamischen Auftritt. Das Design mit scharfen Linien und Kanten kommt an, der Vorgänger hatte eine Eroberungsquote von nahezu 60 Prozent. Entwickelt, designt und gebaut in und für Europa, setzt der Nachfolger diesen erfolgreichen Kurs fort.
Als Motorisierung stehen zwei Vollhybride und erstmals ein Plug-in-Hybrid zur Wahl, allesamt mit einer stufenlosen, geschmeidig schaltenden Automatik. Generell lässt sich mit dem C-HR dank einer leichtgängigen und präzisen Lenkung, ausreichend Komfort und guten Bremsen entspannt cruisen, auch kurviges Geläuf bringt ihn nicht aus der Ruhe. Den Einstieg markiert der 1,8-Liter-Hybrid (ab 34.990 Euro). Der Mix aus Vierzylinder-Benziner (98 PS) und E-Motor (95 PS) hat eine Systemleistung von 140 PS. 0 bis 100 km/h kosten 9,9 Sekunden, maximal sind 175 km/h drin. Der kleine Hybrid ist kein Ausbund an Temperament, reicht aber völlig aus – insbesondere für Wenigfahrer. Das sieht das Gros der Käufer genauso, mit 45 Prozent ist er der beliebteste Antrieb im Portfolio.
Der 2,0-Liter ist spürbar leistungsstärker mit deutlich mehr Durchzug. Die Kombination aus Vierzylinder (152 PS) und E-Motor (113 PS) komm auf eine Systemleistung von 197 PS. Aus dem Stand ist nach 8,1 Sekunden Tempo 100 erreicht, maximal sind 180 km/h drin. Das macht sich vor allem bei längeren Strecken bezahlt. Der stärkere Hybrid lässt sich zudem optional mit Allrad kombinieren. Ab 45.890 Euro hat er hinten einen zusätzlichen E-Motor mit 41 PS. An der Systemleistung ändert das nichts, wohl aber an der Spurtstärke (0 bis 100 km/h in 7,9 Sek.).
Der Plug-in-Hybrid (ab 43.490 Euro) ist noch flotter, passt prima zum C-HR und ist daher unsere Empfehlung. Er spurtet in 7,4 Sekunden auf 100 km/h, bei 180 km/h wird er abgeregelt. Kombiniert leisten der 2,0-Liter-Vierzylinder (152 PS) sowie E-Motor (163 PS) 223 PS – gleichmäßig, schwungvoll und akustisch erfreulich zurückhaltend.
Er fährt bis zu 66 Kilometerweit rein elektrisch, in der Stadt sogar bis zu 100. Der im Boden untergebrachte 13,6- kWh-Akku optimiert das Fahrverhalten durch einen tiefen Schwerpunkt weiter. Das Geofencingsystem erkennt die Fahrstrecke und erlernt regelmäßig gefahrene Routen und Fahrstil, so kann der PHEV die E-Reichweite optimal ausnutzen. Bis zu 15 Jahre Garantie möglich Der Innenraum mit recycelten Materialien wirkt aufgeräumt und hochwertig. Vorne gibt es reichlich Platz für Fahrer und Beifahrer, auch im Fond finden Erwachsene noch ausreichend Platz. Die straffen Sitze bieten genug Seitenhalt und dazu eine erhöhte Sitzposition. Der variable Kofferraum ist je nach Motorisierung unterschiedlich groß.
Bereits die serienmäßige Ausstattung des Einstiegsmodells ist sehr umfangreich – u.a. sind viele Sicherheitsassistenten, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und elektrische Helfer für Fenster und Spiegelverstellung an Bord. Die beliebteste Variante und unsere Empfehlung ist die Ausstattung Team Deutschland. Das grundsätzlich digitale und übersichtliche Cockpit hat dann den größeren 12,3-Zoll-Screen (statt 8 Zoll). Alles lässt sich per Sprache, Touch und – bei wichtigen Funktionen – auch klassisch per Tasten steuern. Wer jedes Jahr brav die Inspektion duchführen lässt, erhält automatisch 15 Jahre Toyota Relax Garantie. Das ist vorbildlich!
1,8-L-HYBRID (103 KW / 140 PS) VERBRAUCH*: 4,8 L S • 0–100: 9,9 SEK. VMAX: 175 KM/H • PREIS: AB 34.990 € Dem kleinen Hybrid fehlt etwas Power, mit 45% wählt ihn dennoch ein Großteil der Käufer.
2,0-L-HYBRID (145 KW / 197 PS) VERBRAUCH*: 4,9 L S (ALLRAD: 5,1 L S) 0–100: 8,1 SEK. (ALLRAD: 7,9 SEK.) VMAX: 180 KM/H • PREIS: AB 40.190 € Den großen Hybrid mit spürbar mehr Leistung und Durchzug ordern 30%, die Allradversion (ab 45.890 €) mit etwas mehr Kraft 10%.
2,0-L-PLUG IN HYBRID (164 KW / 223 PS) VERBRAUCH*: 0,9 L S • 15,3 KWH REICHWEITE: 66 KM • 0–100: 7,4 SEK. VMAX: 180 KM/H • PREIS: AB 43.490 € Der Plug-in-Hybrid ist noch flotter, passt prima zum Auto und ist daher unsere Empfehlung. Für ihn entscheiden sich bisher 15% der Kunden.
Vorne gibt es großzügig Platz, im Fond ist er für Erwachsene ebenfalls noch ausreichend. Der Kofferraum fasst je nach Antrieb unterschiedlich viel: 447 bis 1155 l (kleiner Hybrid), 430 bis 1140 l (großer Hybrid), 424 bis 1134 l (Allrad) und 350 bis 1076 l (Plug-in-Hybrid).
60 Prozent wählen unsere Empfehlung: Team Deutschland. Der Rest ordert Flow (2%), Business Edition (3%), Lounge (10%) und GR SPORT (5%). Lounge Premiere (10%) und GR SPORT Premiere (10%) waren nur zum Start geplant, wurden aber wegen des Erfolgs verlängert.
Der Toyota C-HR hat bei den Tests der führenden Automagazine einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und gut gepunktet.
Im Schnitt erhielt der Japaner folgende Noten:
Den kleinen Hybrid mit Flow-Paket gibt es ab 299 Euro monatlicher Leasingrate – und zwar ohne Anzahlung (bei 10.000 Kilometern pro Jahr und einer Vertragslaufzeit von 48 Monaten). Mit der empfehlenswerten Ausstattung Team Deutschland kostet er nur 50 Euro mehr.