Für jeden der passende Antrieb

Toyota stellt seine Flotte der Zukunft vor

12.06.2024 um 17:24 Uhr

Unser Autoexperte Olaf Schilling erklärt die vielfältigen Pläne von TOYOTA, dem größten Autobauer der Welt.

Mobilität für alle – das ist kein Marketing-Spruch, sondern das erklärte Ziel von Toyota. Der größte Automobilhersteller der Welt befindet sich auf dem Weg zum Mobilitätsdienstleister, der Ansatz geht weit über das Auto hinaus. Ziel ist nicht nur eine emissionsfreie Zukunft, sondern alle Menschen zu bewegen – etwa auch jene mit Handicap. Deshalb ist Toyota seit 2018 der erste Mobilitätspartner der Olympischen wie auch der Paralympischen Spiele. Das soll im Juli, August und September in Paris erneut eindrucksvoll demonstriert werden – mit der einen oder anderen Überraschung.

Aktuell legt Toyota gerade den Schalter um zu einer großen Elektro-Offensive. Zwar sind die Japaner seit 27 Jahren mit dem sparsamen Hybrid- sowie seit zehn Jahren mit dem innovativen Wasserstoffantrieb Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Elektromobilität. Allerdings steht mit dem bZ4X bisher gerade einmal ein einziger Stromer zur Wahl.

Das ändert sich aber Schritt für Schritt: Spätestens 2026 sollen es sechs an der Zahl sein. Trotzdem bleibt Toyota dem Prinzip treu, genau die Mobilität bereitzustellen, die wirklich gefragt ist. Die Kunden können entscheiden, welche Technologie zu ihnen am besten passt: Hybrid, Plug-inHybrid, Stromer, Wasserstoff oder Benziner und Diesel. Letztere werden ebenfalls nicht vernachlässigt, denn Antriebe sollen so divers sein wie die Menschen, die sie nutzen. Diese Vielfalt bieten nicht viele Hersteller. Schon 2024 gibt es übrigens interessante Neuheiten:

.Gute Zahlen bestätigen die mehrgleisige Strategie. Toyota verkauft so viele Autos wie nie und verdient mehr als ordentlich. Bleiben wir bei der großen E-Offensive. Die wird spätestens Ende 2024 richtig Fahrt aufnehmen. Dann erfahren wir auch, ob es bei der eher etwas sperrigen Nomenklatur mit bZ (beyond Zero, also jenseits von null) plus Nummer für das jeweilige Modell bleibt oder doch griffige Namen gewählt werden. Kürzlich gewährten zwei Konzeptfahrzeuge (Foto oben) einen Ausblick auf ein Modell für das populäre und stark wachsende B-SUV-Segment und ein weiteres, das auf die Oberklasse zielt.

Ein Designstück für die Straße

Die Serienversion des City-SUV ist für Ende 2024 avisiert und soll sich kaum von der gezeigten Studie Urban SUV Concept unterscheiden. Etwas größer als ein Yaris Cross hat der Neuling einen sehr variablen Innenraum, zwei Akkugrößen sowie Front- und Allradantrieb. Die Preise dürften bei knapp über 34.000 Euro beginnen.

Im Laufe des nächsten Jahres steht dann der Serienanlauf der zweiten Studie an. Das Sport Crossover Concept bietet viel Komfort, reichlich Platz für Insassen sowie Gepäck und praktische fünf Türen. Der stylishe Mix aus Limousine und sportlichem Fastback besticht durch eine schlanke aerodynamische Silhouette und markante Linien. Ein Designstück für die Straße, das vor allem Kunden ansprechen soll, denen ein SUV zu klobig ist – ab schätzungsweise rund 60.000 Euro.

2025 soll nach dem Vorbild der Ende 2022 präsentierten Studie Compact SUV Concept (Foto links) außerdem ein Elektroauto im Format des Toyota C-HR debütieren. Und last, but not least sind für 2026 ein großes und ein kleineres E-SUV für die Stadt in Vorbereitung. Gut möglich, dass Toyota mit diesen beiden Modellen sein ikonisches Geländewagen-Label Land Cruiser ins Elektrozeitalter führt. Es wäre pünktlich zu dessen 75. Geburtstag. Außerdem hat Toyota noch ein paar Trümpfe in der Hinterhand. Unter anderem wird an der dritten Generation des Wasserstoffantriebs gearbeitet. Sie soll ab 2026 niedrigere Herstellungskosten und damit günstigere Preise sowie eine größere Reichweite ermöglichen.

Bei der Feststoffbatterie befindet sich Toyota angeblich ebenfalls auf einem guten Weg. Deren Start ist derzeit für 2027/28 vorgesehen, also passenderweise rund um den 90. Geburtstag von Toyota. Darüber hinaus wird an neuen E-Architekturen sowie weiteren Akkutypen getüftelt. Auch sie sollen große Fortschritte bei Kosten und Reichweite bringen. Der Clou: Sie ermöglichen ultraschnelles Laden von zehn bis 80 Prozent in gerade einmal zehn Minuten sowie Reichweiten von bis zu 1200 Kilometern. Alles gemäß dem Toyota-Motto: Mobilität für alle.

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