Auf die harte Tour!

„60 Minuten“: Emilio Sakraya prügelt sich bei Netflix durch Berlin

19.01.2024 um 17:12 Uhr

Im Netflix-Film „60 Minuten“ prügelt sich Emilio Sakraya als gestählter Martial-Arts-Kämpfer durch Berlin.

Ein Artikel von TV DIGITAL Reporter Dirk Oetjen

Es reicht jetzt endgültig! MixedMartial-Arts-Kämpfer Octavio ist wieder nicht rechtzeitig zum Geburtstag seiner Tochter Leonie aufgetaucht. Deshalb stellt ExFreundin Mina ihm ein Ultimatum: Entweder Octavio ist in 60 Minuten bei der enttäuschten Kleinen, oder Mina sorgt mit ihrem neuen Partner, einem Anwalt, dafür, dass sie das alleinige Sorgerecht erhält. Ausgerechnet jetzt muss der Sportler für einen wichtigen Kampf in den Ring steigen. Octavio ahnt nicht, wie viel Geld dabei auf dem Spiel steht und wer darin mit krummen Geschäften verwickelt ist: Brutale Wettmafiosi haben es auf „Octa“ abgesehen, als er kurz vor der ersten Glocke plötzlich die Flucht ergreift und durch ganz Berlin jagt, um Leonie in die Arme zu nehmen.

„Rheingold“-Star Emilio Sakraya ist als Hauptfigur in „60 Minuten“ (ab 19. Januar bei Netflix) auf einer harten Tour aus dem Wedding nach Neukölln zu sehen. Die Rolle wurde dem Schauspieler und Sänger, der in den „Bibi & Tina“- Filmen seine ersten großen Auftritte hatte und seit dem 5. Lebensjahr Kampfsport betreibt, auf den muskulösen Leib geschrieben: „Nach dem Dreh von ,Tribes of Europa‘ bin ich 2020 mit dem damaligen Serienschöpfer Philip Koch durch den Englischen Garten spaziert, und wir haben überlegt, wie ich in einem Film meine Kampfkünste zum Besten geben könnte“, sagt der gebürtige Berliner, der in München lebt. „Philip hat mich vor seinem geistigen Auge durch die Stadt rennen und Leute vermöbeln sehen, und daraus wurde binnen der nächsten zweieinhalb Jahre ein Konzept.“

Ende 2022 stand Sakraya dann in Budapest an sämtlichen Drehtagen vor der Kamera – die Stunts übernahm er selbst, lediglich bei einer nachträglich in Berlin gedrehten Sprint-Sequenz kam ein Double zum Einsatz. „Definitiv war ,60 Minuten‘ einer meiner härtesten Jobs“, sagt der 27-Jährige.

„Etwa zwei Wochen haben wir vor dem Dreh mit Tolga Degirmen und Thomas Hacikoglu, zwei unfassbar starken Kampfchoreografen, die unter anderem mit Henry Cavill ,The Witcher‘ verwirklicht haben, die fünf großen Kampfszenen des Films erarbeitet. Es war eine Riesenehre und dank ihnen auch zu stemmen.“ Gleich zu Beginn des Films fährt die Kamera dicht über sein verschwitztes Sixpack – unangenehm oder schmeichelhaft? „Es gibt Dinge, die mehr Spaß machen als oben ohne herumzulaufen, während die Crew Winterjacken trägt. Aber es wäre auch schade um die vorher geflossenen Schweißtropfen, wenn man das so gar nicht zeigen würde“, meint Sakraya.

Bei der sehenswerten Action stand ihm als Octavios Sparringspartnerin Marie Mouroum zur Seite, eine international gefragte Stuntfrau, die schon bei James Bond, „Star Wars“ und mit einem Schauspielpart in „Black Panther“ zu sehen war. Für die Berlinerin verlief der „60 Minuten“-Dreh äußerst stressig, da sie parallel in New York als Double für Queen Latifah bei der Serie „The Equalizer“ arbeitete. Bis der US-Star ihr freigab: „Sie sagte, wenn es für dich wichtig ist, dann mach das, aber komm’ zurück!“, sagt Mouroum und lacht. Wie Sakraya hatte sie in jungen Jahren dieselbe Berliner Karateschule besucht: „Beim Dreh unserer Trainingsszene zu Beginn des Films wusste ich gleich, woher Emilios Style kommt“, sagt sie. „Ich dachte, krass, du hast diesen Kick von meinem früheren Lehrer André. Das war ein cooler Moment und total schön zu sehen.“

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