Achtung, Lebensgefahr! So gefährlich sind rezeptfreie Medikamente

Wer geht bei leichten Beschwerden schon zum Arzt, wenn es doch viel einfacher ist, sich mit rezeptfreien Medikamenten einzudecken? Schnupfen, Schmerzen, Schlaflosigkeit – der Griff zur Tablette, zum Spray oder zum Saft ist einfacher als die Untersuchung in der Praxis. Doch wie gefährlich ist eine Selbstmedikation? Was ist mit Wechselwirkungen verschiedener Medikamente? Was passiert, wenn die  Ursachen für die Symptome nicht frühzeitig erkannt werden?

Gefährliche Wechselwirkungen

Die Doku „Der Arzt bin ich – Wie gefährlich sind rezeptfreie Medikamente“ beschäftigt sich heute mit diesen Fragen. Schon in der Ankündigung der Sendung wird gewarnt: „Gefährlich wird es, wenn Patientinnen und Patienten ihre Medikamentencocktails teils ohne Wissen ihres Arztes oder ihrer Ärztin mixen. Selbst Nahrungsergänzungsmittel können, regelmäßig eingenommen, die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Und sogar falsche Ernährung kann die Effektivität von Medikamenten drosseln.“

Das bedeutet: Es kann zum Bespiel heftige Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten geben, die der Laie nicht kennt und nicht absehen kann. Die Gefahr steigt mit der Anzahl und Menge der Arzneien, die ein Mensch einnimmt. In der Dokumentation von Markus Voglauer und Michael Dalpiaz heißt es: „In Deutschland sterben viermal mehr Menschen an den Wechselwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten als im Straßenverkehr.“

Auch der Bezug rezeptfreier oder sogar rezeptpflichtiger Medikamente übers Internet birgt Risiken. Oft ist nicht nachvollziehbar, wo die Medikamente hergestellt wurden und unter welcher Kontrolle sie stehen.

Die Dokumentation „Der Arzt bin ich – Wie gefährlich sind rezeptfreie Medikamente“ läuft heute, 27.10.2021 um 20.15 Uhr bei 3sat. Sie ist auch online in der Mediathek des Senders abrufbar.