Mordopfer hatte Kontakte in die Rockerszene

„Aktenzeichen XY“: Mord im Milieu - Wer erschoss René K.?

12.04.2023 um 18:22 Uhr

Im Sommer 2021 wurde in Wiesbaden die Leiche des 41-jährigen René K. entdeckt. Er wurde erschossen. Der Fall ist heute (12. April, 20.15 Uhr im ZDF) ein Thema bei "Aktenzeichen XY".

Für die Spurensuche in der Nähe einer Kleingartenanlage im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel unterbrach die Polizei am 14. Juli 2021 kurzzeitig den Bahnverkehr, Spezialisten wurden herangezogen. Doch seitdem tappen die Beamten im Dunkeln, was den Täter angeht.

René K. wurde in der Nacht zuvor durch zwei Schüsse getötet. An seiner Leiche wurde die DNA eines unbekannten Mannes gefunden. Unklar ist aber, ob der Fundort auch der Tatort ist. Auch zum möglichen Motiv des Täters gibt es bisher nur Vermutungen.

Das Mordopfer hatte Kontakte in die Rockerszene, verbrachte mehrere Jahre in der JVA Ziegenhain, wo er 2010 eine Koch-Ausbildung machte. René K. wurde "Metzger" gerufen, weil er den Beruf ursprünglich gelernt hatte, bevor im Zuhälter-Milieu aktiv wurde. Er war als Geldeintreiber tätig und soll bis zur Corona-Pandemie ein Bordell betrieben haben.

FÜNF WISSENSWERTE FAKTEN ZU „AKTENZEICHEN XY“

  • Erste Sendung am 20. Oktober 1967, damit eines der ältesten Formate im ZDF
  • Ziel der Sendung: Die Aufklärung realer Verbrechen mit der Hilfe von Zuschauerhinweisen
  • Rund 40 Prozent der TV-Fälle werden aufgeklärt
  • Moderator ist seit 2002 Rudi Cerne
  • Das Format wurde von Eduard Zimmermann entwickelt und seit 1982 in mehrere europäische und außereuropäische Länder verkauft

René K soll am Tag seines Todes seine Ex-Freundin besucht haben, die nur einen Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt wohnte. Gegen 21 Uhr hatte er telefoniert und dann das Haus verlassen.

Die Ex-Freundin geriet später ins Visier der Ermittler. Am Tag nach der Tat soll sie eine Person zum Ufer des Mains gefahren haben. Wollte sie Gegenstände verschwinden lassen? Die Polizei nahm sie aufgrund dieser Erkenntnisse in Untersuchungshaft. Aber weder in der Wohnung noch im Auto konnten Spuren gefunden werden. Die Staatsanwaltschaft musste die Verdächtige daraufhin aus der Untersuchungshaft entlassen. Unzählige Zeugen wurden vernommen, doch nicht alle kooperierten mit der Polizei.

Wer kann Hinweise auf den Täter geben? Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben inzwischen eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt, für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens beitragen. Die Wiesbadener Kriminalpolizei ist unter der Telefonnummer 0611/ 345-3333 erreichbar.

Weitere Fälle bei Aktenzeichen XY am 12. April

Schlimme Befürchtung

Das spurlose Verschwinden einer Frau wirft Fragen auf, denn sie meldet sich bei niemandem. Nach einem Telefonat mit ihrer Schwester verschwindet die 35-Jährige. Die Polizei befürchtet ein Verbrechen.

Elf Minuten Todesangst

Es scheint so einfach: Ein Laden mit Postfiliale wird überfallen. Doch die Angestellte rückt nicht so schnell die Summe raus, wie er es gerne hätte. Die Situation eskaliert.

Nominierung für den XY-Preis 2023:

Messerangriff in einer Flüchtlingsunterkunft. Eine mutige Frau bietet Frauen Schutz und sorgt dafür, dass ein schwer verletzter Mann überlebt. Jetzt ist sie für den XY-Preis nominiert.

Bei Hinweisen zu den Fällen von "Aktenzeichen XY" wenden Sie sich bitte an die zuständigen Polizeidienststellen oder jede andere Polizeidienststelle. Am Sendungstag ist zwischen 20.15 Uhr und 1.30 Uhr zusätzlich das Studiotelefon zu den Kommissaren freigeschaltet: 089 / 95 01 95.

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