„Aktenzeichen XY“: Wer hat den 24-jährigen Radfahrer in Bayreuth ermordet?

Verbrechen gibt es auch während der Pandemie: Im Sommer 2020 wurde in Bayreuth ein 24-Jähriger brutal ermordet. Mit der Ausstrahlung des Falls bei „Aktenzeichen XY“ erhofft sich die Polizei jetzt neue Hinweise.

Der getötete 24-Jährige war im August 2020 auf einem Radweg in Bayreuth von Passanten entdeckt worden. Bei der anschließenden Obduktion wurde festgestellt, dass „der junge Radfahrer aufgrund massiver Gewalteinwirkung unter Einsatz eines Messers“ gestorben war, so die Polizei.

Seit der Tat versucht eine über 30-köpfige Sonderkommission bei der Kripo Bayreuth den bislang unbekannten Täter zu ermitteln. Mithilfe von Profilern erstellten die Ermittler Hinweise zur Täterpersönlichkeit. Bisher sind von der Bevölkerung rund 70 Hinweise bei der „Soko Radweg“ eigegangen.

Mit dem Studiobeitrag „Tod am Rad“ bei „Aktenzeichen XY.. ungelöst“ will die Polizei weitere Hinweise zur Aufklärung des Gewaltverbrechens sammeln. Nach wie vor ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

Die weiteren XY-Fälle mit Filmbeitrag in der Sendung am 21. April:

Täter raubt in Serie
Seit September 2020 sucht die Polizei Hamm mit Fotos einer Überwachungskamera nach einem Tatverdächtigen der drei Raubüberfälle hintereinander begangen haben soll.

Verhängnisvolle Rauchpause
Ein 38-jähriger Mann ist im September 2020 auf dem Heimweg in Fürth und hält an, um noch eine Zigarette zu rauchen. Plötzlich wird er von zwei Männern angegriffen, die ihn so schwer verletzen, dass er notoperiert wird und sich danach mehreren Augen-OPs unterziehen muss.

Tödlicher Traum
Ein Café-Betreiber aus der Türkei will in Bad Laasphe im Kreis Siegen-Wittgenstein ein neues Leben beginnen. Doch aus dem großen Traum wird schon bald ein Albtraum.  Der Mann wird in seiner Wohnung im Dachgeschoss erschlagen.  Die Polizei findet den Toten erst, nachdem zwei Tage später ein Feuer in der Wohnung des 50-Jährigen ausbricht.

Interesse an "Aktenzeichen XY ... ungelöst" weiter hoch

Das Interesse an dem ZDF-Klassiker (seit 1967 auf Sendung) und ältestem True-Crime-Format aller Zeiten in Deutschland ist übrigens weiterhin ungebrochen hoch: Am 11. März schalteten 5,49 Millionen Zuschauer bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" mit Rudi Cerne ein, was einem Zuschauer-Marktanteil von 16,8 Prozent entsprach. Und immer wieder sorgen die Zuschauer für den entscheidenden Hinweis in einem scheinbar unlösbaren Fall:

Mehr als 24 Jahre nach dem Fund einer Männerleiche in einer Sandgrube im Kreis Kleve hat vor dem Landgericht Aachen in diesen Tagen der Mordprozess gegen einen 51-Jährigen begonnen. Über zwei Jahrzehnte liefen die Ermittlungen ins Leere. Erst durch einen Hinweis eines "Aktenzeichen XY"-Zuschauers, den der Fall seit 23 Jahren belastet, konnte der einstige "Cold Case" gelöst werden.

„Aktenzeichen XY“: Mi, 21. April, 20.15 Uhr im ZDF