Wer hat die Prostituierte Yvonne Nöller ermordet?

"Aktenzeichen XY“: Seit 1986 sucht die Polizei den süßen Wolfi

18.01.2023 um 19:16 Uhr

In der ersten "Aktenzeichen XY ... ungelöst"-Ausgabe 2023 bittet ZDF-Moderator Rudi Cerne das TV-Publikum wieder um sachdienliche Hinweise. 

Dabei werden immer wieder alte Fälle, sogenannte Cold Cases, neu aufgerollt, die bis heute nicht aufgeklärt werden konnten. Dazu zählt auch der an Mord an der Prostituierten Yvonne Nöller, die im Januar 1986 in ihrer „Arbeitswohnung“ in Nürnberg erdrosselt wurde. Die Hände der damals 30-Jährigen hatte er zuvor auf ihrem Rücken gefesselt. Die Leiche, die nur mit einem Slip bekleidet war, schleppte der Täter ins angrenzende Bad und legte sie kopfüber in die Badewanne, die etwa zu einem Drittel gefüllt war. Danach verließ er die Wohnung, ohne Geld oder Wertgegenstände anzurühren.

Seit fast fünf Jahren war Yvonne Nöller (so der Künstlername) der Prostitution nachgegangen. Als „Modell mit dem besonderen Service“ inserierte sie damals in einer Boulevardzeitung. Etwa drei Monate vor der Tat hatte die dunkelhaarige Frau ein Zweizimmer-Appartement bezogen, in dem sie täglich zwischen 10 und 21 Uhr Freier nach telefonischer Anmeldung ihrer Freier empfing. Im selben Haus arbeiteten damals weitere Frauen als Callgirls.

Wer kennt den „süßen Wolfi“? 

Von diesen Kolleginnen der Ermordeten erhielt die Kripo wichtige Hinweise. Offenbar erwartete Yvonne Nöller am Tattag um 12.30 Uhr einen Kunden, den sie als „süßen Wolfi“ bezeichnete. Das hatte sie Minuten zuvor einer Kollegin am Telefon erzählt. Bei ihm könnte es sich um den Täter handeln. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte die Polizei den Mann bisher nicht identifizieren, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eine DNA-Spur hinterlassen hat. Hinweise erbittet die Mordkommission 3 in Nürnberg unter 2112-3333. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder zur Ergreifung des Täters führen, hat das LKA Bayern 5000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Die weiteren „XY“-Fälle am 18. Januar (20.15 Uhr im ZDF)

Entführt und ermordet
Eine junge Frau will vom Bahnhof nach Hause laufen, doch auf dem Weg verschwindet sie spurlos. Kurz darauf macht ein Autofahrer einen schrecklichen Fund.

Überfall auf Goldhandel
Ein Goldhandel wird ausgeraubt – doch der stille Alarm wird ausgelöst. Die Polizei hat nur wenig Zeit, um die zwei Unbekannten zu schnappen.

Zwei Minuten Todesangst
Ein Angestellter und zwei Kunden einer Spielhalle werden bei einem Überfall mit einer Waffe bedroht. Die Opfer durchleben Todesangst, denn der Tresor lässt sich nicht öffnen.

Großes Geld gut verstaut
Münzgeld anstelle von großen Geldscheinen – damit bekommen es zwei Räuber zu tun, als sie den Tresor eines Supermarkts öffnen.

Explosionen in der Nacht
Sprengungen von Geldautomaten stehen mittlerweile nahezu an der Tagesordnung. Die Täter sind der Polizei meist einen Schritt voraus.

Bei Hinweisen zu den Fällen von "Aktenzeichen XY" wenden Sie sich bitte an die zuständigen Polizeidienststellen oder jede andere Polizeidienststelle. Am Sendungstag ist zwischen 20.15 Uhr und 1.30 Uhr zusätzlich das Studiotelefon zu den Kommissaren freigeschaltet: 089 / 95 01 95.

 

Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS