Sie wird massiv bedroht

AWZ-Star hat Angst! Stalking-Drama um Kaja Schmidt-Tychsen

04.12.2021 um 16:35 Uhr

AWZ-Schauspielerin Kaja Schmidt-Tychsen (Jenny Steinkamp) lebt seit zwei Jahren in einem persönlichen Alptraum. Sie und ihr Lebensgefährte Dirk werden von einer Stalkerin bedroht, die auch vor Freunden und Familie nicht Halt macht. In einem Video, das RTL heute veröffentlicht hat, erzählt sie mehr über diese schlimme Situation.

Wirre Gedankengänge

„Angefangen hat es vor zwei Jahren. Es ist eine Bekannte von Dirk. Ich habe die Frau noch nie gesehen“, so Kaja Schmidt-Tychsen im Video. Sie berichtet weiter, dass die Stalkerin ihr unterstellt, eine Fake-Beziehung zu führen. Sie glaubt, dass Kaja Schmidt-Tychsen engagiert wurde, um Dirks Freundin zu spielen. Aus wirren Gründen ist sie außerdem der Meinung, dass das Paar nur zusammen ist, um sie fertig zu machen.

„Am Anfang hab ich davon gar nichts erzählt, weil mir die Frau leid tat. Und ich dachte auch, man kann ihr noch helfen. Später hab ich nicht davon erzählt, weil ich dachte, ich werde selber irre davon -  auch jemandem zu erklären, wie sie auf die Idee gekommen ist und was sie da wie deutet. Das ist so kompliziert und so wirr, dass man selber denkt, während man das erzählt: Was rede ich denn da eigentlich?“

Bedrohliche Lage

Die psychische Belastung durch diese Situation ist groß, denn die Stalkerin dringt tief ins Privatleben der Schauspielerin ein: „Sie hat meine Adresse. Das weiß ich, weil sie mir Brief nach Hause schickt. Und sie hat meine Telefonnummer. Das weiß ich, weil sie mir SMS schickt. Sie weiß quasi eine ganze Menge und schreibt den Arbeitgebern meiner Verwandten Briefe.“

Kein Wunder also, dass Kaja Schmidt-Tychsen in Angst lebt. Eine Möglichkeit, sich zu wehren, sah sie darin, das Drama öffentlich zu machen: „Es wurde einfach zu viel. Das war so massiv, was da kam an Nachrichten und an Drohungen. Jetzt wurden so viele Leute in meinem Umfeld mit bedroht, dass ich das Gefühl hatte, auch aus rein moralischer Sicht: Ich muss jetzt etwas tun.“

Trost, aber keine Lösung

Auf die Veröffentlichung ihrer Geschichte hat Kaja Schmidt-Tychsen eine Reihe freundlicher Reaktionen bekommen. Was sie dabei besonders erstaunt hat, war die Tatsache, dass es offensichtlich sehr vielen Menschen so geht wie ihr: „Das habe ich wirklich noch nie erlebt, wie viele Leute mir geschrieben haben, wie viel Anteilnahme da ist, wie viele besorgte, freundliche Worte da gefunden werden – und wie vielen Leuten es auch so geht. Anscheinend spricht man da nicht so drüber.“

Mit der Veröffentlichung des Sachverhalts, erledigt sich das eigentliche Problem leider nicht. Aber der mutige Schritt trägt dazu bei, dass sich vielleicht auch andere Menschen öffentlich äußern. "Es ist ja schon eine Erleichterung, wenn man weiß, dass man nicht alleine ist", so die AWZ-Schauspielerin. Eine generelle Antwort, wie man sich im Fall von Stalking verhalten soll, hat Kaja Schmidt-Tychsen aber auch nicht:

„Ich weiß in meinem Fall, dass wir zwei Jahre die Füße still gehalten haben und versucht haben, zu ignorieren – und dass es immer nur noch mehr geworden ist und ich einen Riegel vor die Sache schieben musste. Ich weiß, dass in anderen Fällen der Weg der Strafanzeige zum Erfolg führen kann, dass in wieder anderen Fällen die Menschen jahrelang unter dem Stalker leiden, ohne dass die Polizei etwas tun kann. Dieses ganze Thema bleibt rechtlich und psychisch schwierig.“

„Alles was zählt“ läuft montags bis freitags um 19.05 Uhr bei RTL und online auf RTL+.

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