„Babylon Berlin“ Staffel 4 jetzt im Ersten

„Tatort“ fällt Sonntag aus: DIESER Kommissar kehrt dafür zurück

28.09.2023 um 15:36 Uhr

Die „Tatort“-Fans gehen am Sonntag leer aus. Dafür kehrt Kriminalkommissar Gereon Rath mit der vierten Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ zurück. Schon der Start ist extrem furios! Ab dem 29. September auch in der ARD-Mediathek abrufbar.

Ein Artikel von TV Digital Chefreporter Mike Powelz

Silvester 1930 – „Ein Tag wie Gold“. Während Berlins Society zu diesem Hit der Saison ins neue Jahr tanzt, muss Kriminalassistentin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) Dienst bei der Mordkommission schieben. Um Mitternacht wird sie zu einem Einsatz gerufen: Ein junger Dieb wurde vom Dach eines Kaufhauses gestoßen, er ist bereits das 21. Opfer einer mysteriösen Mordserie. Am Tatort erwartet die Ermittlerin eine böse Überraschung: Ihre jüngere Schwester Toni (Irene Böhm) entpuppt sich als Freundin des Kriminellen und flieht vor Charlotte.

Außerdem wimmelt es auf den Straßen von SA-Männern, die die Geschäfte von Juden zerstören. In den Reihen der Nazi-Schlägertruppe entdeckt Charlotte auch die Liebe ihres Lebens: Kriminalkommissar Gereon Rath (Volker Bruch) ist offenbar zu den Braunhemden übergelaufen.

Staffel 4 der internationalen Erfolgsserie „Babylon Berlin“ startet am Sonntag (1. Oktober, 20.15 Uhr) im Ersten – und schon in den ersten Minuten geben die Regisseure Tom Tykwer, Achim von Borries und Henk Handloegten Vollgas. Die Ereignisse überschlagen sich derart, dass man kaum glauben mag, dieses Tempo lasse sich noch steigern. Doch das soll sich als Irrtum erweisen. Diesmal erwarten die Zuschauer gleich sieben Handlungsstränge, von denen jeder einzelne extrem spannend ist. Neben der Jagd nach dem angeblich wertvollsten Juwel der Welt, das der Rothschild-Dynastie gestohlen wurde und vom US-Gangster Abraham „Abe“ Goldstein gesucht wird, geht es unter anderem um konkurrierende Syndikate, eine Mordserie an Kindern und den Stennes-Putsch, eine innerparteiliche Revolte gegen Hitler.

Wieder diente als Vorlage für die Serie ein Kriminalroman aus der Gereon-Rath-Reihe von Volker Kutscher, der in der Weimarer Republik spielt, diesmal der Band „Goldstein“. Gedreht wurde zwischen März und September 2021 an 130 Tagen. Regisseur Tom Tykwer berichtet im Gespräch mit TV DIGITAL, die größte Herausforderung für die Macher sei es gewesen, in der verfügbaren Zeit die großen SA-Aufmärsche, Boxkämpfe und einen Tanzmarathon im Nachtclub „Moka Efti“ zu drehen. „Wir wollten unbedingt zeigen, dass sich die Spirale gegen Ende der Weimarer Republik immer schneller drehte und dass es beim berühmten ‚Tanz auf dem Vulkan‘ irgendwann auch um Leben und Tod ging.“

Apropos Tanz: Nach „Zu Asche, zu Staub“ in Staffel 1 und 2 gibt es mit „Ein Tag wie Gold“ erneut einen Song, der sich in Variationen durch die komplette Serienstaffel zieht. Tom Tykwer: „Das Lied hat eine verrückte Qualität. ‚Was kümmern mich Bilanzen, lass uns tanzen‘ ist beispielsweise eine signifikante Zeile. In der vierten Staffel befinden wir uns zeitlich auf einem untergehenden Schiff, das bereits auf einer Seite liegt, die, weil sie sich unter der Wasseroberfläche befindet, überhaupt nicht mehr wahrgenommen wird.“

Auf jener Seite hingegen, die noch aus dem Wasser ragt, werde weiterhin getanzt und so getan, als wäre überhaupt nichts passiert. Tykwer schwärmt: „Max Raabes Lied vereint diese seltsame Fröhlichkeit und die gleichzeitige Melancholie vor dem Abgrund einfach genial.“

„Babylon Berlin“: Ab Sonntag, 1. Oktober, 20.15 Uhr im Ersten und ab dem 29. September alle Folgen in der ARD-Mediathek. 

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