Barbara & Elisabeth Lanz: Die TV-Stars wuchsen im SOS-Kinderdorf auf

Elisabeth und Barbara Lanz sind aktuell in zwei sehr erfolgreichen Serien im deutschen TV zu sehen. Elisabeth spielt „Tierärztin Dr. Mertens" im Ersten und Barbara ist seit der letzten Staffel beim ZDF-„Bergdoktor“ zu sehen. Die beiden Schauspiel-Schwestern trennen zwölf Jahre. Wie verstehen sich die TV-Stars mit diesem großen Altersunterschied?

Ein Artikel von Veronika Mahler

Zwölf Jahre Altersunterschied können für viele die Welt sein. Für die Schwestern Elisabeth (51) und Barbara Lanz (39) hingegen ist das vollkommen egal. Die beiden Schauspielerinnen wuchsen in einem SOS-Kinderdorf in Österreich auf, dessen Leiter ihr Vater war. "Meine Schwester hat mich auf den Arm genommen und mich dem ganzen Dorf vorgestellt, als ich wenige Tage alt war", erzählt Barbara Lanz, die seit der 16. Staffel die Rolle der Caro Pflüger in "Der Bergdoktor" verkörpert im Interview mit "Bunte". Über ihre große Schwester sagt sie: "Elisabeth war ganz klar meine zweite Mama. Sie hatte immer ein enormes Verantwortungsbewusstsein für mich und hat mir die Welt geöffnet."

Doch so nah sich die beiden Schwestern auch stehen, so froh ist Barbara Lanz, dass sie sich von ihrer Familie freischwimmen und ihr eigenes Ding machen konnte. Zwar studierten beide Schauspiel in Wien, doch an unterschiedlichen Instituten. Die Filmografie beider Frauen ist lang, Elisabeth Lanz kennt man heute vor allem als "Tierärztin Dr. Mertens" (2006-2023), Barbara Lanz spielte in Serien wie "Anna und die Liebe" (2008-2010), "Rote Rosen" (2012-2013) und jetzt eben der ZDF-Erfolgserie "Der Bergdoktor".

Von Österreich nach Lüneburg der Liebe wegen

Die Serie "Rote Rosen" war es auch, die sie aus dem heimischen Österreich wegzog. Für die ARD-Telenovela zog sie nach Lüneburg, verliebte sich dort. Ihr Sohn ist mittlerweile neun Jahre alt, doch von ihrem Partner ist sie getrennt. "Uns war sofort nach der Trennung klar, dass wir als Eltern weiterhin ein sehr gutes Team sind. Wir hatten darüber nie Streit. Unser Sohn steht im Mittelpunkt. Wir sind uneitel und nehmen uns nicht so wichtig. Wir haben die Verantwortung für einen kleinen Jungen und darum geht es", so Barbara.

Nach dem Ende derr „Bergdoktor“-Dreharbeiten in Ellmau steigt Barbara Lanz in der Regel in den nächsten Nachtzug gen Norden Deutschlands, um am nächsten Tag direkt wieder bei ihrem Sohn zu sein. Sie selbst bezeichnet sich als absolute Jungsmama, spielt gerne mit ihm draußen. "Aber mein Junge und ich haben auch einen ganz normalen Familienalltag: Ich bringe ihn zur Schule, koche, bewundere seine Zeichnungen. Die Gedanken und Ideen von Kindern sind so anders. Vor allem ist mein Sohn echt lässig – das lerne ich gerade von ihm." Den Gedanken irgendwann mal zu heiraten, stellt sie sich romantisch vor, er ist allerdings kein Lebenstraum für sie. "Für Männer bin ich gern der Kumpeltyp." Durch die Geburt ihres Sohnes hat sie sich in ihrem Wesen allerdings sehr verändert, sie sei sanfter geworden. Etwas, das man sicher auch in der 17. „ Bergdoktor"-Staffel von Tante Caro sehen darf.