Bild des Dresdeners Maler Ferdinand von Rayski falsch bewertet

"Bares für Rares“-Experte versagt: Gemälde statt 550 Euro satte 43.520 Euro wert

08.02.2023 um 12:01 Uhr

Das Ölgemälde, dass in der österreichischen Ausgabe der Trödel-Show "Bares für Rares" versteigert wurde, zeigt zwei Kaninchen auf der Wiese. Das Motiv ist also eher unspektakulär – aber das Bild sorgte jetzt trotzdem für einen Aufreger.

Der "Bares für Rares“-Experte Erich Tromayer bemängelte bei ServusTV den schlechten Erhaltungszustand des Gemäldes und schätzte deshalb den Wert auf etwa 500 bis 600 Euro und. 550 Euro waren es dann auch, die ein Händler dem Besitzer des Bildes, ein Gemeindebediensteter aus Niederösterreich, nach seinem letzten Gebot bezahlte. 

Doch wie sich später herausstellte, hatte der TV-Experte scheinbar null Ahnung und lag mit seiner Schätzung völlig falsch: Der „Bares für Rares"-Händler, der das Kunstwerk in der Show ersteigerte, verkaufte das Bild für 2000 Euro weiter an einen Kollegen, der es schließlich in Wien für satte 43.520 Euro versteigern ließ.

Wie konnte das passieren? Das Gemälde war nicht das Werk eines namenlosen Künstlers, sondern stammte vom berühmten Dresdener Maler Ferdinand von Rayski (1806 - 1890). Gegenüber BILD erklärte der Rayski-Experte Stefan Günther: "Da lag der Schätzer ordentlich daneben. Gemälde des Malers von Rayski erzielen deutlich mehr."

Ärgerlich für den "Bares für Rares"-Kandidaten, der sicher gern mit ein paar Tausend Euro in der Tasche das Studio verlassen hätte.

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