Diese Glaskannen sind wohl nicht von IKEA

„Bares für Rares“: Gold geht ja immer – aber Glaskannen?

22.03.2021 um 14:16 Uhr

Das Erfolgsgeheimnis der ZDF-Show „Bares für Rares“ kann man einfach zusammenfassen. Wer freut sich nicht (mit), wenn jemand für ein seltenes Pfundstück plötzlich ein kleines Vermögen bekommt und nicht nur ein besseres Taschengeld, wie ursprünglich angenommen.

So lief es in der jüngsten Folge von „Bares für Rares“ auch bei dem Ehepaar Bachert, die eine alte Uhr verkaufen wollen, die Barbara Bachert bei der Haushaltsauslösung ihrer Mutter gefunden hat. Immerhin um die 500 bis 1000 Euro wollen sie mit dem Verkauf des Familienerbstück erlösen. Selbst Moderator Horst Lichter ist sofort klar, dass sich das Ehepaar da verschätzt hat, schließlich ist die Uhr aus Gold und läuft sogar noch: „Soll ich euch spontan etwas aus dem Bauch heraus sagen? Das ist zu wenig, da bin ich mir sicher!“

+++ Achtung, Spolier aus der Sendung vom 22. März +++

Schmuck-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel nimmt die Uhr genauer unter die Lupe und ist begeistert: „Es ist eine Sprungdeckeluhr, die sich über einen Drücker öffnen lässt. Ein Qualitätswerk.“ Der Hersteller stamme aus Genf, drei Brüder hätten dort 1885 ihre Uhrenmanufaktur eröffnet. Es sei außerdem 585er Gold verarbeitet – schon das mache die Uhr sehr wertvoll.  Der Goldpreis liege bei rund 1100 Euro, so die Expertin. „Mein Gott“, rutscht es Barbara Bachert heraus.

Alle Händler sind dementsprechend begeistert von der goldenen Uhr und am Ende erhält Händler Daniel Meyer den Zuschlag – für stolze 2650 Euro!

Für eine goldene Uhr aus der Schweiz ist der, wenn auch unverhofft hohe Preis jetzt keine riesige Überraschung. Doch die Zuschauer hätten wohl kaum gedacht, dass auch zwei schwere Glaskannen für einen ähnlichen hohen Preis ihren Käufer finden.

Der Rheinländer Egon Menden (74) will im Auftrag eines Verwandten zwei massive Glaskannen mit Silberbeschlag verkaufen, eine davon mit einem Deckel. Der Tragflächen-Hubschrauber-Pilot wäre glücklich über ca. 400 Euro für beide Glaskannen.

Die Expertise von Heide Rezepa-Zabel für die Kannen im Rokoko-Stil von dem bekannten Hanauer Hersteller Schleissner und Söhne (Anfang 19. Jahrhunderts)  liegt mit 600 – 800 Euro etwas höher.

Bei der Versteigerung bieten alle fünf „Bares für Rares“-Händler mit. Schlossbesitzer Fabian Kahl ist ganz heiß auf die Kannen und will damit seine neue Wohnung dekorieren. Doch am Ende macht Händlerin Elke Vetten das Rennen und schlägt für 1050 Euro zu.

Wunschpreis für zwei Glaskannen mehr als verdoppelt – wer hätte das gedacht!

"Bares für Rares: Mo - Fr, 15 Uhr im ZDF und hier in der ZDF-Mediathek.

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