Ein langehegter Traum geht in Erfüllung

„Bergretter“ Sebastian Ströbel aus 14 Meter tiefer Gletscherspalte geborgen

24.10.2023 um 17:02 Uhr

Bei einer herausfordernden und erlebnisreichen Alpenüberquerung ist „Bergretter“ Sebastian Ströbel selbst auf Hilfe angewiesen. Er simuliert den Sturz in eine tiefe Gletscherspalte und muss anschließend geborgen werden.

Mit der Alpenüberquerung von der Zugspitze, dem höchsten Berg in Deutschland, bis zu den Drei Zinnen in Südtirol erfüllt sich "Bergretter"-Darsteller Sebastian Ströbel in der zweiteiligen "Terra X"-Doku "Sebastian Ströbel – Meine Alpen“ einen langgehegten Traum. Die Bergrettung kommt diesmal aber nicht – und ein Notbiwak bei polaren Bedingungen bringt den Schauspieler und Vater von vier Kindern an seine Grenzen. Ohne Schlafsack und Zelt muss er eine eisige Nacht draußen verbringen. Auf 2.995 Metern Höhe herrschen im tiefen Winter rund zehn Grad Minus, dazu kommt ein Schneesturm und heftiger Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h.

Doch solch kalte Tage werden immer seltener: In den Alpen steigen die Temperaturen in Folge des Klimawandels überdurchschnittlich schnell. Für viele Wildtiere in den Höhenlagen ist das ein Problem. Beim Aufstieg zur Wildspitze, mit 3.768 Metern dem zweithöchsten Berg Österreichs, sieht Sebastian mit eigenen Augen, was die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen konkret bedeuten: rapider Gletscherrückgang und massive Felsstürze bedrohen das Taschachtal.

Sendetermin: Mi/Do, 20./21. Dezember, jeweils 22.15 Uhr im ZDF

Beim Aufstieg zum Gipfel der Wildspitze droht ein Schlechtwetterfront und die dünne Höhenluft macht der Dreier-Seilschaft zu schaffen. Aufziehender Nebel nimmt die Sicht im Spaltenlabyrinth des Gletschers und nach einem simulierten Sturz in eine 14 Meter tiefe Gletscherspalte muss Sebastian Ströbel – gesichert durch Seil und Eisschrauben – die steile, eisige Nordwand besteigen.

Zusammen mit dem Mumienforscher und Anthropologen Albert Zink begibt sich Sebastian im zweiten Teil der ZDF-Doku auf die Spuren des Ötzi, dessen neueste Genom-Untersuchung eine große Überraschung barg: "Diese genetischen Daten, die sagen uns nicht nur was über seine Herkunft, sondern auch über sein Aussehen! Das sind die neuen Ergebnisse: Er war sehr dunkel und vor allem hat er keine Haare auf dem Kopf. Mit originalgetreuen Nachbildungen von Pfeil und Bogen stellen die beiden den Tathergang von Ötzis Tod nach und versuchen so, die letzten Momente in Ötzis Leben zu rekonstruieren.

Am Ende seiner Reise wartet auf Sebastian Ströbel sein persönliches Highlight: die Drei Zinnen. Im Ersten Weltkrieg Schauplatz der grausamen Alpenfront, ziehen sie heute Tausende Besucher aus aller Welt an. Gemeinsam mit Bergführer Daniel Rogger saniert er  mit Bohrmaschine und Haken einen Klettersteig aus dem Ersten Weltkrieg. Daniel führt ihn in ehemalige Schützengräben, Kavernen und über den abenteuerlichen Paternkofel Klettersteig auf 2.774 Metern.

"Sebastian Ströbel – Meine Alpen“: Mi/Do, 20./21. Dezember jeweils 22.15 Uhr im ZDF

Quellen
  • ZDF Presseinfo
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