Bruch mit „Tagesthemen“-Tradition! SO lief Jessy Wellmers Premiere

Schon jetzt steht fest: Jessy Wellmer bringt frischen Wind in das Format und bricht dabei mit einer langjährigen Tradition am Ende der Sendung.

Gestern Abend stand die ARD-Moderatorin Jessy Wellmer zum ersten Mal als Sprecherin der „Tagesthemen“ vor der Kamera. Bereits im Juni dieses Jahres hatte die ARD die neue Besetzung bekannt gegeben. Die 43-Jährige gab dafür ihre Moderation der „Sportschau“ auf. Sie tritt damit die Nachfolge von Caren Miosga an, die sich nach 16 Jahren von den „Tagesthemen“ verabschiedete.

„Tagesthemen“ in Zukunft ohne Floskel?

Feste Verabschiedungsformeln haben bei den „Tagesthemen“ Tradition. Die verschiedenen Moderatorinnen und Moderatoren greifen dabei auf unterschiedliche Ansagen zurück. Ingo Zamperoni beispielsweise beendet seine Ausgaben seit Beginn der Corona-Pandemie mit den Worten „Bleiben Sie zuversichtlich.“ Jessy Wellmer hingegen hat ihren eigenen Ansatz.

 „Mir ist zusammen mit Kollegen aufgefallen, dass überwiegend Männer zu solch einem Abschlussritual neigen“, erklärt die neue „Tagesthemen“-Sprecherin vor ihrer Premiere gegenüber der Deutschen Presse-Agentur und betont: „Ich finde es gut, wenn ich die Freiheit behalte, den Satz zum Ende der Sendung auch vom jeweiligen Tag und den Ereignissen abhängig zu machen.“ „Aber wenn mir irgendwann so ein Zamperoni- oder Wickert-Schlusssatz ein- oder zufällt, dann bringe ich den vielleicht auch“, lässt sie sich für die Zukunft alle Optionen offen. Gestern Abend bei den „Tagesthemen“ gab es von Jessy Wellmer nur ein schlichtes „Tschüss“ und ein freches: „Morgen sehen Sie mich gleich nochmal, wenn Sie mögen.“