Mord in der Familie - Der Zauberwürfel

Chaos beim Krimi-Dreh: Corona, Hochwasser, Feuerwerksverbot!

27.12.2021 um 17:26 Uhr

Dass es am Filmset unter Corona-Bedingungen nicht ganz einfach ist, haben schon viele Insider berichtet, die Herausforderungen beim Krimi „Mord in der Familie - Der Zauberwürfel“ waren allerdings kaum zu toppen. Die Dreharbeiten fanden mitten im zweiten harten Corona-Lockdown statt. Nahezu alle wichtigen Events und Kulissen für den Film brachen wegen der Pandemie weg. Und dann gab es auch noch Hochwasser und ein Feuerwerksverbot.  

Kein Riesenrad weit und breit

Sam Davis (Produzent) und Kim Fatheuer (Produzentin) wissen zu berichten: „Für die Szenen auf dem Weihnachtsmarkt konnten wir in der Vorproduktion keinen real stattfindenden Markt bespielen, denn es gab schlicht keine. Also mussten wir die gesamte Kulisse selbst beschaffen und aufbauen. Die Szene auf dem Riesenrad wollten wir gerne in Köln drehen, doch die ausgewählte hohe  Fahrattraktion wurde kurz vor Drehbeginn wegen Corona abgebaut. Eine Alternative schien das Riesenrad in Düsseldorf zu bieten, allerdings wurde dort drei Tage vor dem geplanten Dreh ein Verweilverbot verhängt. Wir landeten dann schließlich bei einem privaten Grundstück in Oberhausen, auf dem ein Riesenrad aufgebaut war.“

Knaller-Reste sammeln in ganz Europa

Eine weitere besondere Herausforderung war das Feuerwerk im Film: „Für die Straßen mit abgebrannten Feuerwerkskörpern haben wir aus ganz Europa Feuerwerksabfälle zusammengesammelt, weil wir in Deutschland aufgrund des Feuerwerksverbots keine Feuerwerksüberreste hatten. Ein Lichtblick war, dass wir eine Sondergenehmigung erwirken konnten und so das imposante Feuerwerk im Film selbst ausrichten durften.“

Drehen gegen Wind und Wetter

Auch die Natur spielte nicht wirklich mit. Das Produzenten-Team erinnert sich: „Als wir die Szenen im Kölner Medienhafen drehen wollten, stand der Rheinpegel so hoch, dass die Wasserschutzwände bereits aufgebaut waren. Wir konnten uns mit der zuständigen Behörde dann darauf verständigen, dass die mobilen Wände hinter den Häusern deponiert wurden, damit sie uns nicht im Bild stehen, aber kurzfristig hervorgezogen werden konnten, falls das Wasser weiter stieg.“

Zu allem Überfluss brauchte man für andere Szenen Schnee, der aber auch nicht von alleine vom Himmel rieselte: „Daher mussten wir Schneekanonen einsetzen und diese waren so laut, dass die Schauspieler*innen sich bei ihren Dialogen gegenseitig kaum verstanden haben.“

Worum geht es im Krimi?

Am Neujahrstag wird Thomas Becker, Sohn des mächtigen Bauunternehmers Henry Becker, auf einem Parkplatz in seinem Auto erschossen. Die ermittelnde Kommissarin Barbara Falck und ihr Kollege Christian Krämer vermuten zunächst einen Zusammenhang mit dem Einsturz des sogenannten "Wohnwürfels", einem ambitionierten Bauprojekt von Becker & Sohn unter Federführung von Thomas‘ Halbbruder Eric. Dabei kam eine junge Reinigungskraft ums Leben. Doch während der Ermittlungen tauchen viele weitere Verdächtige auf.

Der Zweiteiler „Mord in der Familie - Der Zauberwürfel“ läuft heute, 27. Dezember 2021, und Dienstag, 28. Dezember 2021, jeweils um 20.15 Uhr im ZDF. Der Krimi ist (als Vierteiler) bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.

Neuer ZDF-Krimi mit Heiner Lauterbach als Patriarch
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"Der Zauberwürfel – Mord in der Familie“
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