"Wir hatten keinen Intimitätscoach"

Christine Urspruch: "Tatort"-Star plaudert über Sexszenen in ihrem neuen Film

20.09.2023 um 16:47 Uhr

Lustig, aber anspruchsvoll: „Tatort“-Star Christine Urspruch über ihre neue Rolle als TV-Juristin – und Sex vor der Kamera.

Ein Artikel von Mike Powelz.

Sie zittert, schwankt und sucht vergeblich nach den passenden Worten – ausgerechnet, als es vor Gericht um den Unterhalt für ihre junge Mandantin geht. In den ersten Minuten der neuen TV-Reihe „Einspruch, Schatz!“ macht die Anwältin Eva Schatz, gespielt von „Tatort“-Star Christine Urspruch (52), alles andere als einen sicheren Eindruck. Doch ebenso plötzlich, wie sie aufgrund zahlreicher privater und beruflicher Belastungen vor der Richterin zusammenbricht, berappelt sich die zähe Juristin auch schon wieder.

Nur Sekunden nach dem Kollaps erstreitet sie mit trickreichem Rechtswissen einen derart saftigen Unterhalt für ihre Klientin, dass diese sie noch am selben Abend zum Dank in eine Bar einlädt. Am Tresen verliebt sich Schatz in den gutaussehenden Hanno Bertram (Wolfram Grandezka) – und verbringt die Nacht mit ihm. Was die Anwältin nicht ahnt: Ihr neuer Lebensgefährte ist ebenfalls Jurist. Und als wäre das nicht genug, entpuppt sich der in sie verliebte Witwer auch noch als Vater von drei komplizierten Kindern.

„Ich stelle mir stets die Frage, wie man sich küsst.“

„Ein bisschen erinnert mich die Reihe ‚Einspruch, Schatz!‘ an die Serie ‚Ich heirate eine Familie‘ aus den 1980er-Jahren“, verrät Christine Urspruch im Gespräch. „Evas Liebhaber ist Familienvater und ehe sich meine Figur versieht, befindet sie sich auch schon in einem turbulenten Verhältnis.“ Was mag die Schauspielerin an den juristischen Fällen?

Unsere Geschichten behandeln viele moderne Themen, die am Puls der Zeit liegen“, sagt Urspruch. „Sie haben sich mir so gut erschlossen, dass ich mit Leichtigkeit, Grandezza – und Grandezka – agieren konnte.“ Apropos Leichtigkeit: Einen Berater, der die Sexszenen mit ihrem Filmpartner vor dem Dreh durchchoreografierte, gab es laut der Schauspielerin nicht: „Wir hatten aufgrund drehbedingter zeitlicher Verschiebungen keinen Intimitätscoach. Auf Bettszenen lasse ich mich immer vertrauensvoll und professionell ein, stelle mir aber bei aller Körperlichkeit stets die Frage, wie man sich küsst.“ Ist Christine Urspruch privat auch so glücklich vergeben wie in der Serie? Die Schauspielerin: „In festen Händen bin ich nicht, aber Verlieben geht ja immer!“

Am 22. September läuft „Einspruch, Schatz!“ um 20.15 Uhr im Ersten.

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