Finale des Dreiteilers

Der Usedom-Krimi: Lohnt sich der dritte und letzte Teil „Schlepper“?

23.11.2023 um 14:11 Uhr

Wer die letzten beiden Filme aus der Reihe „Usedom-Krimi“ nicht gesehen hat, wird sich heute Abend schwer tun, in die Geschichte hineinzufinden. Alle anderen müssen einschalten, sonst verpassen sie das Ende des ARD-Dreiteilers. Die Folge „Schlepper“ beginnt unmittelbar nach dem Autounfall der ehemaligen Staatsanwältin Karin Lossow auf der polnischen Seite Usedoms, bei dem sie eine Gehirnerschütterung erleidet. Zuletzt hatte sie drei Männer in einem Kühlwagen eingesperrt, um sie der Polizei zu übergeben.

Darum geht’s in „Schlepper“

Die Ermittlungen im Fall des toten Flüchtlingsmädchens Amira Bashmani kommen dank Karins Zeugenaussage endlich voran, doch nach der Ermordung des für den Tod des Mädchens verantwortlichen Schleppers Grzegorz Kuchar hat die Polizei mehr Fragen als Antworten. Denn nicht nur Kuchar ist tot, sondern auch seine beiden Mörder, der Schlepper Sascha Leskow und sein usbekischer Komplize Shakir Adullayev.

Trotz ihrer Verletzungen und der aufkeimenden Romanze mit Jörn Scherer kann Karin Lossow es nicht lassen, auf eigene Faust zu ermitteln. Als der Tod von Amira Bashmani und die kriminellen Machenschaften der Schlepper endlich aufgeklärt sind, ergibt sich ein weiterer Verdacht.

Lohnt sich der Krimi?

„Das Schöne an den drei Filmen ist, es gibt in jeder Folge in sich abgeschlossene Geschichten, aber auch Erzählungen, welche sich über die drei Episoden entwickeln“, erklärte Regisseur Grzegorz Muskala in einem Interview.

Tatsächlich ist es aber nicht einfach, der Geschichte zu folgen, wenn man die ersten beiden Teile nicht gesehen hat. Wer das versäumt hat, aber von Anfang an den Durchblick haben möchte, kann sich die Folgen in der ARD-Mediathek anschauen. Ansonsten bietet der Usedom-Krimi neben wunderschönen Landschaftsbildern auch eine aktuelle Story, die ans Herz geht.

Wie geht’s weiter?

Wann es neue „Usedom-Krimis“ geben wird, ist noch nicht bekannt. Hauptdarstellerin Katrin Sass weiß aber schon, was sie sich für die Zukunft ihrer Figur wünscht: „Ich wünsche mir, dass die Reihe noch weitergeht, solange wir alle noch Freude haben – und die Zuschauer uns sehen wollen. Und dann wünsche ich mir für Karin Lossow, dass bei ihr kein Alltag los geht. So nach dem Motto „Jetzt hat sie `nen schönen Kerl, jetzt ziehen die zusammen, jetzt stehen die Hausschuhe vor einer gemeinsamen Tür“. Ich finde, das würde nicht zu ihr passen, auch wenn eine solche Entwicklung vielleicht schön wäre. Aber ich glaube, es wäre langweilig, und das ist Karin Lossow nicht.“

Der Usedom-Krimi – Schlepper läuft heute, 23. November 2023, um 20.15 Uhr im Ersten. Der Dreiteiler ist bereits komplett in der Mediathek abrufbar.

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