Löwen liefern sich Wettstreit um Gründer

"Die Höhle der Löwen": Rosberg warnt vor Maschmeyer – Deal wäre ein Fehler

11.10.2022 um 10:22 Uhr

In der siebten Folge von "DHDL" stellen die Gründer mit "Triggid" eine Lösung für Muskelverspannungen vor. Zudem entfacht die Erfindung von "Enteron" einen harten Wettkampf zwischen Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer. Dabei warnt der Ex-Formel-1-Fahrer vor einem Deal mit seinem Löwen-Kollegen.

In der siebten Folge der VOX-Show "Die Höhle der Löwen" stellen die Gründer einen kleinen Plastikknopf mit großer Wirkung vor. Der "Triggid" soll die Lösung für Verspannungen und Muskelverhärtungen sein. Um das Investment "Enteron" entfacht ein Wettkampf zwischen Nico Rosberg (37) und Carsten Maschmeyer (63). Dabei warnt der Ex-Formel 1-Fahrer vor einem Deal mit seinem Löwen-Kollegen.

Bastian (42), Jan (31) und Lars (45) treten in der Höhle an, um mit ihrem "Triggid" möglichst vielen Menschen bei muskulären Verspannungen zu helfen. Dafür haben die Physiotherapeuten einen kleinen Plastikknopf erfunden, der mithilfe eines kinesiologischen Tapes auf die betreffende Stelle geklebt wird. 24 Stunden soll das Produkt Druck auf den schmerzhaften Bereich ausüben und so Muskelverhärtungen lösen.

Um ihr Unternehmen voranzutreiben, benötigen die drei Gründer 120.000 Euro und bieten 10 Prozent Firmenanteil. "Fühlt sich auf der Haut richtig gut an, fantastisch", stellt Judith Williams (51) beim Ausprobieren begeistert fest. Der hohe Preis von 14,99 Euro für das kleine Produkt überrascht allerdings Carsten Maschmeyer. Trotzdem sieht der Löwe das Potenzial des "Triggids" und tut sich mit Löwen-Kollege Ralf Dümmel (55) für ein gemeinsames Angebot für einen Firmenanteil von 25 Prozent zusammen. Doch auch Nils Glagau (46) hat großes Interesse an dem Investment. "Ich glaube, dass ich der bessere Löwe bin, für das, was ihr jetzt braucht", versucht der 46-Jährige die Gründer von sich zu überzeugen und möchte 20 Prozent des Unternehmens für sich einstreichen. Nach längerer Beratung versuchen die Erfinder das Löwen-Duo Maschmeyer und Dümmel auf 23 Prozent herunterhandeln und das mit Erfolg - Deal für "Triggid".

Nico Rosberg erteilt Carsten Maschmeyer eine harte Abfuhr

Bei der Erfindung von Familie Logisch möchten zwei Löwen unbedingt investieren und geraten in einen regelrechten Wettstreit miteinander. Thomas (55), Jonas (22), Leonard (22) und Josephine (35) wollen mit ihrem "Enteron" das Abwasserproblem bei Yachten und Hausbooten lösen.

Normalerweise wird das Abwasser in Tanks gesammelt und dann mit Chemikalien versetzt, um einen unangenehmen Geruch an Bord zu vermeiden. Oft wird dieses Brauchwasser einfach in das Gewässer gekippt, anstatt es ordnungsgemäß zu entsorgen. Das stellt natürlich ein großes Umweltproblem dar. Der "Enteron"-Tank soll dagegen ganz biologisch, wie ein Darm, funktionieren. Dabei wird Flüssiges vom Festen getrennt und mit Bakterien versetzt. Nach diesem Prozess kann man das Abwasser ohne Probleme in das umliegende Gewässer ableiten.

Die Gründer haben ihr Produkt bereits erfolgreich verkaufen können. Eine große niederländische Werft will zukünftig den "Enteron" serienmäßig in ihre Schiffe einbauen. Nun möchten die Gründer gerne in die USA expandieren. Dafür benötigt die Familie 150.000 Euro und ist bereit, 25 Prozent ihrer Firma abzugeben. Über dieses großzügige Angebot sind die Investoren überrascht. Während die übrigen Löwen bedauern, keine passenden Kontakte zu haben und daher raus sind, wollen Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer unbedingt einsteigen. Maschmeyer bietet das gewünschte Geld, möchte aber 25,01 Prozent Firmenanteil haben.

"Bei allem Respekt, aber wenn ihr heute den Deal mit Carsten nehmen würdet, wäre das ein ganz, ganz großer Fehler, sorry, Carsten",

haut Nico Rosberg dazwischen, der das gleiche Angebot wie sein Löwen-Kollege unterbreitet. Um die Gründer zu überzeugen, steht der Ex-Rennfahrer auf und erklärt, warum er "zu 100 Prozent" der richtige Investor für die Familie sei. Auf Nachfrage der "Enteron"-Erfinder, ob die beiden Löwen sich nicht zusammentun könnten, gibt es von Nico Rosberg sofort eine harte Abfuhr. "Bei allem Respekt, aber ich würde das gerne mit euch alleine machen" - Und so kommt es dann auch.

Wie Gründerszene erfuhr, kam der Deal im Nachgang allerdings nicht zustande. Letztlich habe man sich „in beidseitigem Einvernehmen“ gegen das Investment entschieden. Grund seien „unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung“ gewesen, erklärt Thomas Logisch.

"Ihr seid mutig, warum soll ich nicht auch mal mutig sein?"

"Wir haben hier eine völlig neue Fischart", beginnt Martina (63) mit ihrem Sohn Alexander (42) ihren Pitch in der Höhle und hält ein Netz mit Auberginen hoch. Die beiden stammen aus einer traditionsreichen Fischerfamilie aus dem Norden Deutschlands. Weil die zwei das Tierleid nicht mehr ertragen konnten, sind beide heutzutage Veganer. Doch deshalb auf ihre geliebten Fischsalate verzichten? Das wollten die Gründer nicht und haben "Taste Like" erfunden.

Auf der Basis von Auberginen bieten die beiden Feinkostsalate in verschiedenen Variationen an und benötigen 100.000 Euro für 20 Prozent. "Das ist unglaublich, dass da kein Fisch drin ist", ist Ralf Dümmel von dem Produkt fasziniert. Auch Nico Rosberg findet die Rezeptur phänomenal und ist begeistert, mit "Taste Like" etwas gegen die Überfischung und den Raubbau im Meer tun zu können. Allerdings trauen sich die Löwen ungern an Produkte heran, die gekühlt werden müssen und steigen deswegen aus, bis auf Dagmar Wöhrl (68). "Ihr seid mutig, warum soll ich nicht auch mal mutig sein?", wagt die Löwin den Schritt für 30 Prozent Firmenanteil.

Ohne einen Deal muss Sabrina (34) nach Hause gehen. In der Höhle stellt die Gründerin von "Brunch Bag" ihre stylischen Kühl-Handtaschen vor. Damit bietet die Erfinderin die Kombination aus hübscher Handtasche und praktischer Kühltasche an. Doch die Löwen sehen in "Brunch Bag" kein Investment, in das sie einsteigen wollen. Ähnlich ergeht es Mark (43), der mit "Opleprops" ein Belüftungssystem für Helme und Masken vorstellt. Erst zeigt sich Nico Rosberg begeistert, der das schwitzige Problem unter einem Helm noch aus seiner Rennfahrer-Zeit kennt. Dennoch kann das Produkt bei den Löwen nicht punkten.

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