Auch veganer Thunfisch und Lachs sollen produziert werden

„Die Höhle der Löwen“: Vegane Meeresfrüchte – ein neuer Trend?

02.05.2022 um 13:50 Uhr

Fleischersatzprodukte für Veganer*innen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und wurden bei der VOX-Gründershow schon mehrfach präsentiert. Auch Fischsubstitute sind mittlerweile gängig, aber eine vegane Alternative zu Meeresfrüchten gab es bisher nicht. Das wollen die Gründer von „Happy Ocean Foods“  ändern und stellen ihre Idee bei "DHDL" vor (20.15 Uhr bei VOX).

Da etwa ein Drittel aller Meere überfischt sind, haben sich die beiden Gründer Julian Hallet (31) und Robin Drummond (27) eine vegane, pflanzliche Alternative zu Garnelen überlegt, deren Fang besonders in der Kritik steht, wie Robin erklärt: „Wird sie wild gefangen, verenden unzählige Robben und Delfine als Beifang. In der Aquakultur gezüchtet, leben die Tiere oft unter miserablen Umständen oder werden oft mit Antibiotika behandelt.“

Die Shrimps von „Happy Ocean Foods“ bestehen aus Braunalge, Leinöl, Jodsalz, Paprika-Pulver, Sojabohnen und Agavendicksaft. Durch diese Bestandteile ähneln ihre „veganen Shrimps“ herkömmlichen Garnelen in Konsistenz, Form und Geschmack sehr. Künstliche Farbstoffe und Palmöl sind nicht enthalten. Das Ziel der beiden Münchner: Pflanzliches Seafood europaweit vertreiben und die Produktpalette auf Thunfisch und Lachs erweitern. Sie fordern 300.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

Unsere Einschätzung: Deal! Wenn die Algen-Shrimps die Löwen geschmacklich überzeugen, greifen sie zu.

AUCH DIESE START-UPS SUCHEN BEI „DHDL“  INVESTOREN

Das Mutter-Tochter-Duo Iris-Sabine und Carmen hat das Start-up „freibeik“ gegründet und präsentiert den Löwen ihre Idee eines beweglichen Sattelgelenks für Fahrräder. Für das Marketing und den Vertrieb ihres Produkts benötigen die beiden Gründerinnen Fremdkapital in Höhe von 190.000 Euro. Im Gegenzug wollen sie 25,1 Prozent der Firmenanteile abgeben.

Unsere Einschätzung: Deal! Eine innovative Idee, wenn auch eher was für Senioren

Die drei Gründer Marvin, Jakob und Nino setzten bei ihrer neuen Dating-App „chaanz“ auf persönliche Treffen, statt stundenlanges Chatten. Um das Programm an den Start zu bringen und zu vermarkten, benötigen sie 125.000 Euro. Im Gegenzug sind sie bereit 30 Prozent der Firmenanteile abzugeben.

Unsere Einschätzung: No Deal! Es gibt schon zu viele Dating-Apps…

René Sackel leidet seit seiner Kindheit an Neurodermitis. Weil Salzbäder bei der Regeneration der Haut helfen können, hat er zusammen mit zwei Mitgründern den „shower+“ entwickelt, einen Dusch-Stick, bei dem mithilfe eines Dusch-Applikators (Base+) Wasser mit Salz angereichert wird. Um die Idee zu vermarkten, fordern die Gründer 300.000 Euro für zehn Prozent der Anteile.

Unsere Einschätzung: No Deal! Das Nischenprodukt sprich zu wenig Verbraucher an.

Das Ehepaar Friederike und Florian Pfeffer präsentieren die Online-Strickmaschine „Wollaa“, die Schals, Kissen oder auch Babydecken auf Anfrage produzieren kann. Um das Sortiment zu erweitern, brauchen die beiden Gründer 180.000 Euro und sind bereit 20 Prozent der Anteile an Investoren abzugeben.

Unsere Einschätzung: Puh, keine Ahnung. Ist Online-Stricken angesagt? Eher No Deal!

 

Fünf wichtige Fakten zu „Die Höhle der Löwen“

  • Die Gründer-Show (kurz DHDL) feierte im August 2014 TV-Premiere bei VOX
  • In der Show werben Startups und Unternehmensgründer um Risikokapital
  • Sie stellen ihre Geschäftskonzepte den „Löwen“ (Investoren) vor und bieten gegen cash eine Beteiligung am Unternehmen an
  • Die Investoren sind aktuell Nils Glagau, Dagmar Wöhrl, Nico Rosberg, Dr. Georg Kofler, Judith Williams, Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel
  • Häufig platzt ein Deal nach der Sendung, wenn sich Gründer und Investoren nicht im Detail einigen können

„Die Höhle der Löwen“: Immer montags, 20.15 Uhr bei VOX.

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