Rütters ganz persönlicher Fall 

„Die Unvermittelbaren“: Ehepaar adoptiert zwei Hunde, dann folgt die Schreckensnachricht

12.02.2023 um 17:54 Uhr

Hundedame Sophie und Rüde Amik sind zwei Leidensgenossen, die aus einer Zwingerhaltung in Polen stammen. Untergekommen waren die beiden Freunde jahrelang im Tierheim Gelnhausen (Hessen), bis sich ein älteres Ehepaar für die beiden interessierte.

Sophie und Amik stattete Rütter persönlich einen Besuch im Tierheim ab – allerdings auf Abstand. „Der Zwerg wird giftig, wenn man ihm zu Nahe kommt und braucht Opa als Schutzpatron“, weiß Rütter und fügt hinzu: „Jahrelang wollte die beiden keiner haben.“ Die beiden Hunde waren unzertrennlich, konnten nur gemeinsam vermittelt werden. Da Sophie und Amik bereits in einem fortgeschrittenen Alter sind, standen die Chancen für eine Vermittlung schlecht.

Die Adoption beginnt

Für Elke und Ronald Dockhorn offenbar kein Problem. Das Ehepaar kann sich gut vorstellen, den beiden Hunden ein liebevolles Zuhause zu schenken. „Ich denke mit Sophie müssen wir erst einmal ganz vorsichtig sein“, so Elke Dockhorn, bevor das Abenteuer „Adoption“ begann. Die ängstliche Sophie brauchte lange, bis sie Vertrauen in ihre neuen Bezugspersonen fasste. Doch es klappte, mit vielen Leckerlies, Verständnis und Geduld. Hundeprofi Martin Rütter hat allerdings noch ein anderes Anliegen an die neuen Besitzer. Die beiden Hunde sollen selbstständiger werden, nicht mehr voneinander abhängig sein.

Martin Rütter bekommt schlimme Nachricht

„Das Wichtigste war, dass wir die beiden voneinander entkoppeln. Sophie war so an Amik angewiesen und es war klar, dass Amik vor Sophie sterben wird. Er ist viel älter. Wir mussten die beiden voneinander lösen", so Rütter. Ganze zwei Monate brauchte es, bis die beiden Hunde auch mal „allein“ spazieren gehen konnten. Doch das ältere Ehepaar gab nicht auf. Martin Rütters Mission schien erfüllt, bis ihn eine unvorhergesehene Schreckensnachricht ereilte. 

Kurz nach der Hundeadoption erlitt Ronald Dockhorn einen Schlaganfall und musste für zehn Tage ins Krankenhaus. Für Amik und Sophie eine Zerreißprobe, waren sie doch erst wenige Monate in ihrer neuen Umgebung. Die plötzliche Veränderung setzte den beiden Hunden zu: „Die waren sehr traurig, beide“, erzählt Elke Dockhorn. „Das ist ja spannend“, findet Rütter und staunt, wie schnell die beiden Hunde, die lange niemand haben wollte, eine Bindung zu ihren Menschen aufgebaut hatten. „Ich war mir sicher, dass wir die beiden glücklich machen können“, so Elke Dockhorn. Das haben die beiden mit viel Liebe und Zuneigung tatsächlich geschafft.

"Die Unvermittelbaren" Sonntag um 16.45 Uhr bei RTL 

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