Trumps Social-Media-Accounts wurden gesperrt.

Donald Trump: DARUM hat er jetzt ausgetwittert!

07.01.2021 um 11:49 Uhr

Die Social-Media-Accounts von Donald Trump wurden gesperrt. Damit reagieren die Unternehmen Twitter und Facebook auf Posts, die der scheidende US-Präsident im Zuge des Angriffs auf das Kapitol in Washington veröffentlicht hat.

Trump wurde von Twitter dazu aufgefordert worden, drei seiner jüngsten Posts zu löschen. Sein Account ist dem Unternehmen zufolge für zwölf Stunden gesperrt worden und könne erst wieder freigegeben werden, wenn der scheidende Staatschef die Tweets entfernt.

Twitter Safety erklärte die Sperrung seines Accounts mit folgender Begründung: "Als Folge der beispiellosen und andauernden gewalttätigen Situation in Washington, D.C. haben wir die Entfernung von drei heute geposteten Tweets gefordert, die mehrfache grobe Verstöße gegen unsere Community-Richtlinien darstellen."

Was Donald Trump im Zuge der Ausschreitungen im Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 postete, verstieß also eindeutig gegen die Community-Richtlinien des Unternehmens. Trump kommentierte die Ausschreitungen, die während Beratungen zur Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden stattfanden, unter anderem in einem Video. Darin forderte er zwar den Rückzug aus dem Kapitol, lobte seine Anhänger jedoch auch – "wir lieben euch, ihr seid besonders".

Er legitimierte zudem die Geschehnisse, indem er seine nachweislich falschen Behauptungen über einen angeblichen Wahlbetrug wiederholte. Auch Facebook und Instagram haben nachgezogen und die Accounts des Präsidenten für 24 Stunden gesperrt. Snapchat reagierte ebenfalls, erklärte aber nicht, wie lange sein Profil nicht zugänglich sein werde.

Borat-Darsteller und Trump-Intimfeind Sacha Baron Cohen (49) reagierte auf die Maßnahmen von Twitter und Facebook und fordert jetzt eine dauerhafte Löschung der Trump-Accounts. "Dass Facebook und Twitter Trump eine kleine Auszeit geben ist nicht genug. Er stiftete zu einem Akt des nationalen Terrorismus an. Sie haben andere Extremisten dauerhaft gesperrt. Jetzt müssen sie auch Trump dauerhaft ausschließen."

Bereits im November attackierte der 49-jährige Cohen Facebook und andere Social-Media-Riesen wie YouTube und Twitter scharf. Er warf ihnen vor, „Hass und Gewalt zu fördern“, was zu einer Zunahme von „Hassverbrechen und mörderischen Attacken auf religiöse und ethnische Minderheiten“ geführt habe.

Cohen hat sich besonders auf Facebook-Chef Mark Zuckerberg eingeschossen. Der jüdische Hollywood-Star ist besonders darüber empört, dass Facebook Holocaustleugnern eine Plattform bietet: „Zuckerberg sagt zwar, er findet solche Postings total empörend, doch er findet nicht, dass Facebook sie runternehmen sollte.“

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