Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Mafiöse Machenschaften in der Medizin: „Die russische Spende“ ist der erste Fall für Kai Wiesinger als „Dr- Hoffmann“, bei dem der Klinikarzt in Lebensgefahr gerät. Wenn es nach dem Schauspieler geht, sollen bald weitere Krankenhaus-Krimis im Ersten folgen.
Ein Artikel von TV Digital Chefreporter Mike Powelz
Dass während der Nachtschicht ein Patient verstirbt, ist selbst in renommierten Kliniken Realität. Eine traurige. Tragische. Doch diesmal scheint alles anders zu sein: Zu viele dubiose Dinge passieren im Umfeld des plötzlichen Todes. War der vermeintliche Schicksalsschlag ein gezielter Anschlag? Doch von wem? Und warum? Der TV-Film „Dr. Hoffmann: Die russische Spende“ wirft einen Blick hinter die Kulissen einer Großstadtklinik und beleuchtet Abgründe unseres auf Profitmaximierung getrimmten Gesundheitssystems.
Den Titelhelden des Krimis mit Tiefgang spielt TV-Star Kai Wiesinger: Dr. Hoffmann hat seinen Feierabend geopfert, um einen Kollegen in der Nachtschicht zu vertreten, da bekommt er einen Akutpatienten in die Notaufnahme – und scheitert daran, ihn zu reanimieren.
Obwohl ihn die Klinikleitung drängt, eine „natürliche Todesursache“ zu attestieren, hört der Arzt auf sein Bauchgefühl und veranlasst eine Obduktion. Kurz darauf ist die Patientenakte des Toten verschwunden – und dieser entpuppt sich als Mitglied der Putzkolonne des Krankenhauses. Hoffmanns krimisüchtige Geliebte Celine (Isabell Polak, bekannt aus „Wilsberg“) wittert sofort Mord.
Gemeinsam beginnt das gegensätzliche Paar zu ermitteln – und merkt bald, dass es den Finger in eine sehr sensible Wunde gelegt hat. Ein verrücktes Paar „Aus meiner Sicht ist unser Spielfilm kein reiner Krimi, sondern vielmehr die Geschichte eines Paares, das in einen Strudel unvorhersehbarer Ereignisse gerät, die es nicht mehr kontrollieren kann“, verrät Kai Wiesinger im Gespräch mit TV DIGITAL. „Am Ende geht’s nur noch darum, die eigene Haut zu retten. Außerdem macht mir der Film große Freude, weil er viele komödiantische Aspekte hat – besonders im Zusammenspiel mit Hoffmanns krimiaffiner Geliebten Celine.“
Bei diesen beiden, so der Schauspieler, handle es sich um ein sogenanntes „Odd Couple“ – ein verrücktes Paar. „Gleichzeitig jedoch“, so der Hauptdarsteller, „sind die beiden auch ein ganz normales, vollkommen unauffälliges, frisch verliebtes Pärchen.
Wiesinger zufolge könnte der TV-Film sogar der Auftakt zu einer lockeren Reihe werden: „Der spannende Plot basiert auf der gleichnamigen Geschichte des Autors Christoph Spielberg. Ich hoffe sehr, dass wir seine weiteren Romane ebenfalls verfilmen – weil es für mich als Schauspieler schön wäre, eine Figur zu verkörpern, die man über einen längeren Zeitraum mitentwickeln kann.“ Was reizt den Star besonders an der Rolle? Wiesinger: „Das Schöne an Dr. Hoffmann ist, eine Figur zu spielen, die ein totaler Durchschnittsmensch ist.
Hoffmann hat weder Superkräfte, noch ist er ein Loser, sondern vielmehr ein Normalo, der plötzlich in Gefahr gerät, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort ist.“ Schauspielerin Isabell Polak ergänzt: „Zum Glück bringt meine Figur Celine alle Grundvoraussetzungen für eine fundierte Detektivarbeit mit: Weil sie früher in der IT-Branche gearbeitet hat, kennt sie sich hervorragend mit allem aus, was irgendwie mit Computern zu tun hat. Und über ihre Lehrerinnentätigkeit hat sie Connections in alle möglichen Wissensgebiete und kann so mit einem bunten Potpourri an Expertise glänzen.“
Glanzpunkte setzt auch der Film: ein skurriles Ermittlerpaar, glaubwürdige Charaktere, ein spannender Schauplatz, eine Prise Humor, ein erschreckend realistischer Fall – alles unterhaltsam, witzig und authentisch präsentiert. Das macht Lust auf mehr.
„Dr. Hoffmann: Die russische Spende“: Do, 17. Februar, 20.15 Uhr im Ersten und in der Mediathek