DSDS: Warum RTL-Kandidaten bei ProSieben um Erlaubnis betteln müssen

Als wäre es nicht schon Überwindung genug: Wer bei DSDS auf der Bühne, oder wie man in den Castings sagt, dem Schiff, steht, ist bereit, einen großen Schritt in Richtung Öffentlichkeit zu machen. Im Falle von "Deutschland sucht den Superstar" bedeutet dies, dass man entweder abliefert oder vorgeführt wird (wir berichteten: Hier lang zum Artikel).

Und als wären die Verträge von RTL nicht bereits hart genug und als wäre die aktuelle Staffel nicht bereits von Skandalen gebeutelt - für einige Kandidat*innen der aktuellen Staffel ist dies noch lange nicht das Ende der Fahnenstange der Schwierigkeiten in Verbindung mit ihrer Teilnahme bei der RTL-Castingshow.

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Denn Michelle Patz (25), Emily Intsiful (29), Ella Rohde (26) und Stas Shurins (30) haben bereits einmal ihr Glück bei "The Voice" auf ProSieben versucht. Dass sie nun auch in der aktuellen Staffel "Deutschland sucht den Superstar" dabei sind, gefällt dem Privatsender mit der roten Sieben scheinbar überhaupt nicht so gut. 

Denn mit ihrem "The Voice"-Vertrag unterschrieben die vier eine sogenannte "Exklusivitäts-Klausel", die es eigentlich ziemlich schwierig bis unmöglich macht, an anderen ähnlichen Shows teilzunehmen. So heißt es in dem Vertrag laut Informationen der BILD unter anderem:

"Darüber hinaus verpflichtet sich der/die Kandidat/in, während der Vertragslaufzeit und der (…) genannten Sperrfrist nicht an solchen Produktionen/Fernsehformaten mitzuwirken, die geeignet sind, sich auf das Image der Produktion und/oder die Marke ,The Voice of Germany‘ negativ auszuwirken (z. B. ,Dschungelcamp‘).“

klare ansage von Prosieben

Um also bei "DSDS" teilnehmen zu können, mussten sich die Sänger*innen eine spezielle Erlaubnis "ihres" Senders holen. Ob sich das gelohnt hat? Ella Rohde beispielsweise, die ein Lied des Jury-Teilnehmers Mike Singer zum Besten gab, kassierte von Dieter Bohlen eher Kritik: "Die Stimme klingt aber unangenehm, mein lieber Scholli", kommentierte der Ostfriese. Emily Intsiful hingegen konnte sich über einen Recall-Zettel freuen.

"Deutschland sucht den Superstar" beglückt uns wieder am Dienstag um 20:15 auf RTL.