Ein Fall für zwei: So kommuniziert Wanja Mues mit seinen toten Eltern

Wanja Mues spielt seit 2014 den Privatdetektiv Leo Oswald im Kult-Krimi „Ein Fall für zwei“. In der Webtalkshow auf YouTube hat er jetzt mit Moderator Nico Gutjahr über seine Rolle und den Erfolg der Serie gesprochen. Dabei ginge es unter anderem um die großen Fußstapfen, in die er getreten ist, nachdem Matula (Claus Theo Gärtner) den Staffelstab an ihn übergeben hat.

„Es war ein Hin-und-Her-Schwanken zwischen sich geehrt fühlen, dass mir diese 35 Jahre laufende Serie zugetraut wird – als Schauspieler und als Mensch – und gleichzeitig natürlich eine große Angst. Kann man den Ansprüchen gerecht werden?“

Ausschlaggebender Punkt für die Zusage für die Rolle sei für ihn gewesen, dass er nicht eine jüngere Version von Matula spielen sollte, sondern einen ganz anderen Charakter: „Und da habe ich sofort jubelnd JA gesagt!“

Zwiesprache mit Vater und Mutter

Im Interview kam die Sprache auch auf die Schauspielerfamilie, aus der Wanja Mues stammt. Erst kürzlich hatte er auf Instagram ein Foto von sich als Kind mit seinem Vater, dem Theater- und Filmschauspieler, Drehbuchautor und Schriftsteller Dietmar Mues veröffentlicht.

Wanja Mues verlor seine Eltern 2011 bei einem Verkehrsunfall. Trotzdem findet er noch heute Rat und Hilfe im Zwiegespräch mit ihnen, wie er im Interview erklärte: „Mein lieber Vater guckt eben nur noch von woanders mit zu und gibt Rat und andere Zeichen – im Traum meinetwegen, oder wenn man sich drauf konzentriert, genauso wie meine Mutter.“ Nico Gutjahr wollte es genauer wissen und hakte nach: „Ist die Kommunikation mit Deinen Eltern regelmäßig?“

Feste Termine gebe es da nicht, erklärte Wanja Mues daraufhin: „Ich glaube, dass da irgendeine Schwingung ist, eine Energie, wenn man aufmerksam genug ist und sie nötig genug braucht, dass – wie auch immer die gartet ist – eine Form der Kommunikation stattfindet. Die suche ich manchmal und manchmal sucht sie mich und dann ist es manchmal sehr amüsant, oder sehr hilfreich.“