Krömer verlässt den Raum 

Eklat bei „Chez Krömer“: Moderator bricht Sendung mit Faisal Kawusi ab

03.12.2022 um 15:10 Uhr

Dass Kurt Krömer in seiner Interviewsendung kein Blatt vor den Mund nimmt, dürfen die Zuschauer seit sieben Staffeln immer wieder miterleben. Doch mit Comedian Faisal Kawusi (31) wollte der 48-Jährige irgendwann gar nicht mehr reden…

Es ist ein unangenehmes Gespräch zwischen Krömer und Kawusi und das schon in den ersten Sekunden der Sendung. „Kennt man eigentlich nur wegen seines schlechten Gags bei Instagram“, eröffnet der Gastgeber sein Interview. Damit bezieht er sich auf einen geschmacklosen Kommentar Kawusis unter einem Instagram-Kommentar der Sängerin Sivli Carlsson. Die kritisierte einen Beitrag von Komikerin Joyce Ilg und offenbarte, selbst einmal fast an K.O-Tropfen gestorben zu sein. Kawusi schrieb, er werde die Dosis beim nächsten Mal erhöhen. Sat.1 zog daraufhin Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit dem Comedian.

"Typische Reuenummer"

„Und jetzt kommst du sechs Monate später und wirfst nochmal einen Haufen Scheiße“, entgegnet Kawusi. Anschließend verweist der gebürtige Afghane auf seine Vergangenheit, es als Kind einer Flüchtlingsfamilie geschafft zu haben. Kawusi entschuldigte sich für seinen Kommentar im Nachhinein bei „Stern TV“, das bezeichnete Krömer jedoch als „typische Reuenummer.“

Kawusi bezeichnet Krömer als "Hurensohn"

Krömer verweist zudem auf Kawusis rassistische Beleidigung gegenüber „Let’s Dance“-Moderatorin Motsi Mabuse, die der Comedian mit einem einfachen „er sei eben Mensch“ abtut. Die Akte Kawusi erzürnt den Gastgeber sichtlich. „Warum trittst du immer nach unten?“, fragt er. „Wie kann ich denn nach unten treten?“, fragt Kawusi zurück. Er sehe sich als Teil einer Minderheit: „Ich bin doch selbst Kanake.“ Zudem könne er mit dem Terminus nicht viel anfangen.

Da reicht es Krömer endgültig: „Du erzählst nur scheiße.“ „Und das heißt?“, fragt Kawusi überfordert. Die Antwort kommt prompt: „Dass du dich jetzt verpissen kannst.“ Weil der Comedian einfach sitzen bleibt, verlässt Krömer anschließend den Raum, vier Minuten vor Ende der Sendung. „Heute ist der Tag, an dem ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept nochmal überdenke“, so Krömer. Kawusi selbst äußerte sich nach seinem Auftritt bei der Streaming-Plattform „Twitch“. Dort bezeichnete er Krömer als „Hurensohn“.

Die Folge wird im linearen TV (rbb) erst am 6. Dezember zu sehen sein, ist aber bereits jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar.

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