Für 26-Jährigen ist der ESC ein "Welt-Event"

ESC 2021: Jendrik Sigwart darf nicht abheben

20.05.2021 um 17:27 Uhr

Nach der Coronapause im vergangenen Jahr wird der „Eurovision Song Contest“ am Samstag in Rotterdam gefeiert. Für Deutschland geht der Hamburger Jendrik Sigwart mit seinem Song „I Don’t Feel Hate“ an den Start. Bei seinem großen Aufritt  wollte er eigentlich abheben, doch die Chance hat er jetzt nur, wenn er gewinnt.

Für eine Nacht trotzt ganz Europa der Pandemie mit einer großen Party: Nachdem der „Eurovision Song Contest“ (ESC) in Rotterdam im vergangenen Jahr ausfallen musste, wird die Show, ein verlässlicher TV-Quotengarant, jetzt doch in der niederländischen Hafenmetropole gefeiert. Sogar mit Publikum vor Ort: Die Regierung in Den Haag gab unter strengen Vorkehrungen grünes Licht für bis zu 3500 Fans in der Ahoy Arena.

Als deutscher Teilnehmer reist der Hamburger Jendrik Sigwart an, der seinen Traum, einmal auf der „ESC“- Bühne zu stehen, mit knappem Budget, viel Witz und noch mehr Energie verwirklichte: Mit seinen Freunden drehte er ein buntes, wildes Bewerbungsvideo zu seinem Lied „I Don’t Feel Hate“. Obwohl es um Hass in den sozialen Netzwerken geht, versprüht sein auf der Ukulele komponierter Song gute Laune.

Jendrik Sigwart hat Fans in Südamerika und USA

Der Künstler mit Musicalausbildung unterhält seine Follower auf Tiktok und Instagram. Dort hat er Rückmeldungen aus aller Welt zu seinem Lied erhalten: „Ich habe das Gefühl, der ,ESC‘ wird immer internationaler und entwickelt sich hin zum Welt-Event“, sagt der 26-Jährige.

Ins Korsett der ,ESC‘-Show passten nicht alle seine Vorstellungen von seinem Auftritt:

„Am liebsten wäre ich über das Publikum geflogen“, sagt er.

Bis zum Schluss achtet er auf seine Kondition, um auf der Bühne singen und steppen zu können: „Es macht mich hibbelig, wenn ich wegen anderer Termine ein bis zwei Tage nicht im Tanzstudio trainieren kann.“ Über seine Platzierung macht er sich keine Gedanken, nur eines ist ihm wichtig: „Ich will den Tag des Finales zu 100 Prozent genießen", erklärt er gegenüber TV Digital Reporter Dirk Oetjen.

Den 65. „Eurovision Song Contest“  moderieren Chantal Janzen, Edsilia Rombley, Jan Smit und Nikkie de Jager. Peter Urban kommentiert das Geschehen wie gewohnt für die ARD. 

Das ESC-Vorprogramm mit Barbara Schöneberger und Gästen startet am Sa, 20. Mai ab 20.15 Uhr im Ersten.

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