Ohlen wollte im Hochwassergebiet authentisch wirken

„Fake-Schlamm-Skandal“: RTL beurlaubt Reporterin Susanna Ohlen

23.07.2021 um 08:57 Uhr

Vor einen Beitrag zur Hochwasserkatastrophe beschmierte sich Susanna Ohlen heimlich mit Schlamm um authentisch zu wirken. Ein virales Video mit der Aktion löste Empörung aus, woraufhin die Reporterin von RTL beurlaubt wurde. Susanna Ohlen bereut den Vorgang und hat sich entschuldigt.

Nachdem das „Fake-Schlamm“-Video bei Twitter viral gegangen war, sah sich RTL zu einer Reaktion und einem Statement gezwungen: "Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards", heißt es in dem Statement von RTL. Deswegen habe man die Reporterin "direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt". Die Dauer der Beurlaubung ist nicht bekannt.

Die RTL-Reporterin, die auch „Guten Morgen Deutschland“ moderiert, war in der Ankündigung zu einer Liveschalte aus dem Hochwassergebiet als Frau vorgestellt worden, die bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel tatkräftig mit anpacke.

Am Mittwochabend bezog dann auch Susanna Ohlen bei Instagram Stellung zu dem Vorfall. Ihre Erklärung: "Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen." Daraufhin habe sie – "ohne zu überlegen" – Schlamm auf ihre Kleidung geschmiert. "Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert", bittet sie ihre fast 40.000 Follower um Entschuldigung.

Die 39-jährige Ohlen steht seit 2010 für RTL vor der Kamera und ist regelmäßig bei "Guten Abend RTL", "Guten Morgen Deutschland" oder auch "Punkt 12" zu sehen.

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