"Frieden" ist beeindruckend

Kommt die nächste Erfolgsserie aus der Schweiz?

05.02.2021 um 09:58 Uhr

TV-Produktionen rund um den zweiten Weltkrieg gab es und gibt es genug, manche ganz gut, manche nicht so. "Frieden", die neue Serie aus der Schweiz könnte neue Maßstäbe setzen.

Fängt schon mal damit an, dass nicht der Krieg selbst oder die Zeit davor zum Thema gemacht wird, sondern die unmittelbar nach Kriegsende. Nicht als weichgezeichnete Wiederaufbausaga, sondern als packende Auseinandersetzung mit der Schuld, den Verstrickungen und den moralischen Abgründen, die sich 1945 nicht in Luft auflösten. Auch nicht in der "neutralen" Schweiz.

Dramatische Ereignisse

Erzählt wird das mit Fokus auf Unternehmerfamilie Tobler, in der der Vater gesundheitsbedingt die Leitung abgeben muss, der Schwiegersohn versucht, die Firma zu retten, dessen ältere Bruder als Teil der Bundesanwaltschaft Jagd auf Nazis macht und die Tochter nach Aufgaben sucht und sie in der Betreuung ehemaliger KZ-Insassen findet.

Den Trailer gibt's bislang nur in der schweizerdeutschen Originalversion. Die Eindringlichkeit des Spiels, die intensiven Bilder und die Spannung, die die Serie auszeichnen, werden aber auch deutlich, wenn man nicht alle Dialoge versteht:

In der Schweiz starteten die sechs Folgen von "Frieden" schon im November 2020, bei uns sind sie bei Arte im TV am 25. März und am 1. April 2021 (jeweils drei Episoden) zu sehen.

Hinter der Serienzusammenarbeit von SRF und Arte stehen bekannte Kreative: Das Drehbuch stammt von Petra Volpe, die schon mit dem Kinodrama "Die göttliche Ordnung" mit einem geschichtlichen Stoff überzeugte. Regie führte Michael Schaerer, der einen Studenten-Oscar vorweisen kann und 2018 "Die kleine Hexe" für die große Leinwand adaptierte. In den Hauptrollen: Max Hubacher, Annina Walt, Dimitri Stapfer und andere.

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