"Frühling – Alte Gespenster": Tablettensucht und Liebeskummer

„Frühling“: Blick hinter die Kulissen der ZDF-Reihe mit Simone Thomalla

20.02.2022 um 15:59 Uhr

Als beherzte Dorfhelferin Katja Baumann ist Simone Thomalla der Star der ZDF-Herzkino-Reihe „Frühling“. Hier stellt sie exklusiv die schönsten Drehorte am Fuß der oberbayerischen Berge vor, der Heimat der beliebten TV-Heldin. In der neuen Folge „Gespenster“ muss sie sich um eine medikamentensüchtige Mutter kümmern.

Ein Artikel von TV DIGTAL Reporterin Melanie Koch

Gemütliche Bauernhäuser, gerahmt von einem eindrucksvollen Bergpanorama: Wo andere Menschen im Sommer Urlaub machen, verbringt die Schauspielerin Simone Thomalla ihre Arbeitstage. Seit 2010 steht sie im Luftkurort Bayrischzell für die Filmreihe „Frühling“ (siehe TV-Tipp Seite 34) vor der Kamera. „Schon wenn ich in München lande, mit dem Wagen nach Bayrischzell fahre und die Berge am Horizont erscheinen, werde ich entspannter“, sagt sie im Gespräch mit TV DIGITAL. „Ich freue mich richtig auf das Läuten der Kuh- und der Kirchenglocken.“

In diesem Jahr werden sechs Folgen von "Frühling" produziert

„Frühling“ ist ein Publikumserfolg: 37 Filme wurden bereits gedreht, sechs Millionen Fans schalten regelmäßig ein, wenn Thomalla als kompetente Dorfhelferin Katja Baumann hilfsbedürftigen Bewohnern unter die Arme greift. „Simone ist das Gesicht unserer Reihe, alle Zuschauer assoziieren sie mit den Filmen“, sagt Produzent Gregori Winkowski. „Wenn uns im Ort Leute beim Arbeiten beobachten, wird als Erstes nach ihr gefragt.“ Auf den Spuren der Dorfhelferin Gedreht wird größtenteils um die Gemeinde Bayrischzell, die im TV allerdings den fiktiven Ortsnamen „Frühling“ trägt – daher der Titel der Filmreihe. 2010 produzierte das Team noch zwei Filme pro Jahr, 2022 werden es erstmals sechs sein.

Bis zu neun Monate verbringen die Beteiligten dafür von Frühjahr bis Herbst in Bayrischzell. „Das Dorf bietet ideale Bedingungen“, sagt Winkowski. „Das Alpenpanorama ist beeindruckend, und gleichzeitig ist der Ort noch nicht so sehr von Touristen überlaufen, wie es zum Beispiel in Ellmau der Fall ist, wo, ‚Der Bergdoktor‘ gedreht wird.“

Doch immer mehr Reisende wandeln inzwischen auf den Spuren der Dorfhelferin: „Die Gemeinde bietet Touren zu unseren Drehorten an“, so der Produzent. „Es geht zum Beispiel über den Kirchplatz zum ‚Café Hagen‘ und zur Dorfhelferinnenstation.“ Im Büro von Katja Baumann ist im wahren Leben eine Skischule untergebracht. Im Winter herrscht hier reger Betrieb, während des Drehs steht das Gebäude leer.

Baden, wandern, radeln: „Viele Crewmitglieder kommen von weit her“, berichtet Winkowski. „Deshalb fahren sie am Wochenende nicht nach Hause, sondern verbringen Zeit in der Umgebung.“ Simone Thomalla zieht es meistens ans Wasser: „Wenn ich zwischendrin einen freien Tag habe, gehe ich bei gutem Wetter ins Seebad am Spitzingsee“, sagt sie. Das 28 Hektar große Gewässer liegt rund 15 Kilometer von Bayrischzell entfernt. „Gern umrunde ich mit meinem Hund bei einem ausgedehnten Spaziergang den kompletten See.“

Auch Restaurantbesuche schätzt das Team: auf ein Schnitzel ins „Café Huber“, für Kaiserschmarren ins „Hotel Alpenrose“. Simone Thomalla gesteht: „Ich bin sehr gefährdet, was gute bayerische Küche anbelangt. Mit einer Haxe, Kraut und Knödeln kriegt man mich immer.“ Zum Schlemmen hat sie bald wieder Gelegenheit: Im Frühjahr starten die Dreharbeiten zu Teil 38 von „Frühling“.

"Frühling - Gespenster": Sonntag, 20. Ferbruar, 20.15 Uhr im ZDF und alle neuen Folgen in der Mediathek.

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