„Goodbye Deutschland“: Neue Folge mit Amazonas-Auswanderer ist eine VOX-Mogelpackung

Bei der VOX-Doku „Goodbye Deutschland! Die größten Abenteuer der Welt“ geht’s heute zum Rio Negros in Brasilien, wo sich Christian Blankenhorn in die Indianertochter Umussy verliebt hat. Nach vielen Jahren Fernbeziehung stellt sie ihm ein Ultimatum - das aber schon vor sehr langer Zeit abgelaufen ist.

Die Auswanderergeschichte von Christian Blankenhorn gehört sicher zu den außergewöhnlichsten in der Sendungs-Geschichte von "Goodbye Deutschland". Während eines Urlaubs in Brasilien verliebte er sich 2010 in die Häuptlingstochter eines Amazonas-Stamms. Mit seiner Frau Umussy führte der Ingenieur lange Jahre eine Fernbeziehung, weil er weiter für Airbus in Deutschland arbeitete und später einem Job in Saudi-Arabien nachging. Wenn er seine Familie im Dschungel besuchte, waren in den letzten Jahren häufig die VOX-Kameras dabei, die ihn nach Brasilien begleiteten. Mit Umussy und den beiden Töchter Luna und Naomi war er dann nie länger als zwei Monate am Stück zusammen.

In der heutig Folge „Goodbye Deutschland! Die größten Abenteuer der Welt“ wird klar, dass vor allem Umussy die Leidtragende der Beziehung auf Distanz ist. Sie muss sich um alles allein kümmern. Da sind die Kinder, ihr Stamm, die Probleme im Dschungel mit wilden Tieren - Brandrodungen und ein Präsident, der die indigenen Völker bedroht und ihre Rechte einschränkt.

In der VOX-Vorschau heißt es zur „neuen“ Folge: „Christian ist oft nur über das Telefon Teil ihres Lebens, deswegen stellt Umussy Christian jetzt ein Ultimatum: Sie will endlich mit ihm zusammenleben. Für immer an einem Ort. Wie wird sich Christian entscheiden und wird er wirklich für immer in den Dschungel ziehen?“

In der Regel werden die Folgen von „Goodbye Deutschland!“  einige Monate im Voraus produziert und wenn dramatische Entscheidung in der Doku-Soap getroffen werden müssen, sind sie zum Zeitpunkt der Ausstrahlung in der Regel schon einige Monate Geschichte für die Auswanderer. In diesem Fall ist es aber einfach nur ein Zusammenschnitt aus älteren Folgen  und das oben beschriebene Ultimatum von Umussy liegt dementsprechend schon einige Jahre zurück - und nicht ein paar Wochen oder Monate.

Christian Blankenhorn lebt nämlich bereits seit 2019 komplett im Amazonas-Dschungel, wie er im Auswander-Podcast „Einfach aussteigen“ vor ein paar Tagen erzählt hat. Dabei waren seine Kinder der ausschlaggebende Grund, sein Leben in der Zivilisation aufzugeben und komplett in den brasilianischen Regenwald zu ziehen: „Ich hab einiges dann doch, dass ich den Kindern mitteilen möchte und wenn ich das erste mache, wenn sie 15 sind, ich glaube das wäre schwierig.“

Blankenhorn konnte sich nach seinem gut bezahlten Job in Saudi-Arabien ein zweijähriges Sabbatical leisten, spricht mittlerweile fließend portugiesisch und will sich demnächst nach einem Job in Brasilien umsehen. Umussys großer Wunsch ist also längst in Erfüllung gefallen, aber trotzdem ist es spannend zu sehen, wie die Familie ihr ungewöhnliches Leben am Amazonas lebt.

Außerdem wagt der Frankfurter Koch Christopher Crell bei „Goodbye Deutschland! Die größten Abenteuer der Welt“ einen Neustart:  Er wandert nach Portugal aus und will mit der Unterstützung seiner drei besten Freunde ein Mobilheim und eine Außenküche bauen. Hier gibt's keinen alten Wein in neuen Schläuchen, Crell lebt erst seit einem Jahr in Portugal.

„Goodbye Deutschland! Die größten Abenteuer der Welt“: Freitag, 1. April, 20.15 Uhr bei VOX.