Matthias Bück kämpft um seine Existenz.

„Goodbye Deutschland“: DIESER Auswanderer schämt sich und gibt auf

18.01.2021 um 18:52 Uhr

Schon seit vielen Jahren begleitet „Goodbye Deutschland" das nicht immer leichte Leben von Thailand-Auswanderer Matthias Bück. Durch die Corona-Krise hat sich seine Situation dramatisch verschlechtert.

Matthias Bück gehört zu den Auswanderern der ersten Stunde in der VOX-Doku "Goodbye Deutschland". 2009 zog es ihn nach Thailand, wo er seit 12 Jahren die "Bamboo Grill Bar" auf Koh Samui betreibt und viele Höhen und Tiefen erlebt hat.  Durch die Corona-Pandemie gibt es derzeit keine Touristen auf der Insel, die Gäste bleiben weg und seine schon immer wackelige Existenz steht auf dem Spiel. "Ich habe meine Fixkosten runtergeschraubt. Ich habe mein Auto, alles, was noch da war – meine Playstation und so – verkauft“ erklärt der gelernte Koch traurig.

Ausländer müssen  weiterhin Steuern  zahlen

„Meinen Bungalow musste ich aufgeben. Ich lebe im Stauraum des Restaurants." – ein Wellblechbeschlag ohne Fenster, feucht, mit halb offenen Wänden und tausenden Moskitos, wie ein Blick in den Hinterraum zeigt. Matthias Bück hat nicht einmal mehr ein Bett, muss auf einer Matratze schlafen. "Ich muss zugeben, dass ich mich schäme für das Zimmer und wie ich leben muss", so der gelernte Koch.

Wenige Wochen nach dem Besuch des VOX-Kamerateams hat Matthias Bück resigniert: "Es lohnt sich nicht mal mehr, übers Wochenende aufzumachen. Die Straßenlichter werden nicht mal mehr angeschaltet. Samui ist dem Tod relativ nah." Außerdem bekommt Bück als Ausländer keine Hilfe vom Staat und muss weiterhin Steuern zahlen, wovon die Thais derzeit befreit sind.

Auch ein Besuch in Bangkok bringt ihm nicht das erhoffte Glück. Es gibt aktuelle keine Möglichkeit für ihn, in deutschen Restaurants oder Biergärten zu arbeiten. Und so gibt es scheinbar nur noch eine Lösung: Die Rückkehr ins ungeliebte Deutschland. Auf Facebook hat er vor wenigen Wochen angekündigt, im Januar zurückzukommen.

Auch Auswanderer in Dubai spüren die Corona-Krise

Dass die Coronakrise auch vor dem reichen Dubai nicht halt macht, erlebt Auswanderin Uschi Musch, die bereits seit 20 Jahren im Wüstenstaat lebt und eine Kamelfarm betreibt. Ihre Gäste bleiben weg und ihre Einnahmen sind komplett weggebrochen. Doch die Schwäbin ist zuversichtlich und hat einen Plan: Sie will ihre Kamele zu Rennkamelen ausbilden.

Bäcker Sven Mostegl hat dagegen nicht nur mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Nach einem schweren Autounfall, bei dem auch seine Frau und die 8-jährige Tochter verletzt wurden, steht Mostegl mit seiner Familie vor einem Neuanfang.

„Goodbye Deutschland“: Montags, 20.15 Uhr bei VOX.

Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS