„Goodbye Deutschland“: Texas-Auswanderer Werner Boesel ist tot

Traurige Nachrichten für die Fans der VOX-Doku „Goodbye Deutschland". Auswanderer Werner Boesel ist nach langer, schwerer Krankheit verstorben.

Das beliebte „Joes German Restaurant & Schnitzel House“ galt als eine der Top-Adressen für deutsches Essen in Boesels Wahlheimat Texas. Der Berliner hatte das Restaurant 2015 eröffnet und konnte es ab 2019 nicht weiterführen, als er an Leukämie erkrankte und seine Krebserkrankung  öffentlich machte.

 "Momentan helfen Chemotherapie und Bluttransfusionen", hatte VOX damals auf Instagram aus einer Mail von Werner Boesel zitiert, in der Boesel einen Nachfolger für sein Restaurant in der Kleinstadt Sulghur Springs inTexas suchte. Nun vermeldete VOX bei Instagram den traurigen Tod von Werner Boesel, der sich 2019 aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte.

"Mit gebrochenem Herzen muss ich euch darüber informieren, dass mein lieber Werner heute Nacht verstorben ist", schreibt seine Ehefrau Christine bei Facebook "Ruhe in Frieden, mein Lieber."

In Berlin hatte Boesel lange ein gut laufendes Taxiunternehmen, doch irgendwann verfestigte sich sein Wunsch, in die USA auszuwandern. Seit seiner Kindheit war der Endfünfziger ein Fan der Vereinigten Staaten.  

Als er 2012 endlich einen Käufer für sein Taxiunternehmen gefunden hatte, begann der Berliner mit dem Aufbau einer Ranch in Texas. Der Start im Land der unbegrenzten Möglichkeiten verlief für Boesel allerdings schwierig, wie auch in seinem Buch „Texas!: Ein Traum auf Zeit?“ nachzulesen ist

Seine damalige Frau wollte den letzten Schritt, endgültig auszuwandern, nicht mitmachen. Boesel hätte beinahe hingeschmissen, doch er hielt an seinem Projekt fest und machte alleine weiter. Kurze Zeit später lernte er Christine kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie zog schnell bei ihm ein und sie heirateten.

Christine war bis zum Tod an seiner Seite, obwohl ihre Familie das Land 2017 in Richtung Deutschland verlassen hatte.